Wie viel Elite(n) braucht eine Gesellschaft? Elitetheorien und ihre Rechtfertigung

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Demography
Cover of the book Wie viel Elite(n) braucht eine Gesellschaft? Elitetheorien und ihre Rechtfertigung by Johanna Bialek, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Johanna Bialek ISBN: 9783668111028
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 16, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Johanna Bialek
ISBN: 9783668111028
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 16, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Makrosoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Schlägt man Elite in einem Lexikon nach, so erhält man die Beschreibung einer Gruppe die durch herausragende Leistung oder Prestige auf einer besonderer Position in der Gesellschaft der Masse gegenüber steht. So impliziert der Begriff der Elite immer eine Teilung, Klassifizierung und Stigmatisierung der Menschen und bildet eine Hierarchie. In der Demokratie, in der alle Menschen in Gleichheit über sich selbst herrschen, ist eine solche Teilung im eigentlichen Sinne nicht systemkonform. So kam es nach dem zweiten Weltkrieg, vor allem durch die Erfahrungen mit Nazideutschland zu einer gewaltigen Abwertung der Bezeichnung. Im Volksmund elitär war all das, was gegen die Gleichheit der Menschen ging. Diese Missachtung ist seit einigen Jahren im Rückgang. Verstärkt durch die Finanzkrise in Europa wird in manchen Kreisen der Ruf lauter nach denjenigen die führen, maßvoll entscheiden und Verantwortung übernehmen. Ein Phänomen, das sich auch niederschlägt in der Bildungspolitik - speziell an den Hochschulen. Die Exzellenzinitiative feiert ihren Erfolg, die Verbesserung der Forschungslandschaft und der Qualität der Hochschulen und verbreitet stolz wie sich diese Fortschritte positiv auswirken werden auf 'das ganze Land, seine Wirtschaft und Gesellschaft'. Dass derlei Maßnahmen zur Vermehrung sozialer Ungleichheit führen und die Chancengleichheit der zukünftigen Entscheidungsträger vermindern, können wir in Ländern wie Frankreich oder England beobachten. Warum sollte eine solche Entwicklung auch noch gezielt gefördert werden? Bei nicht abbrechenden Nachrichten über Steuerhinterziehung, überdimensionale Banker-Bonis und kriminelle Machenschaften wie der Manipulation des Interbankenzinssatzes Libor stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit elitärer Institutionen. Die Antwort liegt, wie im Folgenden gezeigt werden soll, in einer differenzierten Betrachtung der Elite, der Untersuchung der Rechtfertigung des Unterschieds zwischen Elite und Masse und der Überprüfung des Zusammenhangs zwischen Eliteförderung und sozialer Ungleichheit.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Makrosoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Schlägt man Elite in einem Lexikon nach, so erhält man die Beschreibung einer Gruppe die durch herausragende Leistung oder Prestige auf einer besonderer Position in der Gesellschaft der Masse gegenüber steht. So impliziert der Begriff der Elite immer eine Teilung, Klassifizierung und Stigmatisierung der Menschen und bildet eine Hierarchie. In der Demokratie, in der alle Menschen in Gleichheit über sich selbst herrschen, ist eine solche Teilung im eigentlichen Sinne nicht systemkonform. So kam es nach dem zweiten Weltkrieg, vor allem durch die Erfahrungen mit Nazideutschland zu einer gewaltigen Abwertung der Bezeichnung. Im Volksmund elitär war all das, was gegen die Gleichheit der Menschen ging. Diese Missachtung ist seit einigen Jahren im Rückgang. Verstärkt durch die Finanzkrise in Europa wird in manchen Kreisen der Ruf lauter nach denjenigen die führen, maßvoll entscheiden und Verantwortung übernehmen. Ein Phänomen, das sich auch niederschlägt in der Bildungspolitik - speziell an den Hochschulen. Die Exzellenzinitiative feiert ihren Erfolg, die Verbesserung der Forschungslandschaft und der Qualität der Hochschulen und verbreitet stolz wie sich diese Fortschritte positiv auswirken werden auf 'das ganze Land, seine Wirtschaft und Gesellschaft'. Dass derlei Maßnahmen zur Vermehrung sozialer Ungleichheit führen und die Chancengleichheit der zukünftigen Entscheidungsträger vermindern, können wir in Ländern wie Frankreich oder England beobachten. Warum sollte eine solche Entwicklung auch noch gezielt gefördert werden? Bei nicht abbrechenden Nachrichten über Steuerhinterziehung, überdimensionale Banker-Bonis und kriminelle Machenschaften wie der Manipulation des Interbankenzinssatzes Libor stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit elitärer Institutionen. Die Antwort liegt, wie im Folgenden gezeigt werden soll, in einer differenzierten Betrachtung der Elite, der Untersuchung der Rechtfertigung des Unterschieds zwischen Elite und Masse und der Überprüfung des Zusammenhangs zwischen Eliteförderung und sozialer Ungleichheit.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Traditionelle Lehr- und Lernmittel im gymnasialen Russischunterricht by Johanna Bialek
Cover of the book Die Balanced Scorecard - Ein geeignetes Steuerungsinstrument für Non Profit-Organisationen? by Johanna Bialek
Cover of the book Yield Management in der Hotellerie. Entstehung, Umsetzung, Techniken by Johanna Bialek
Cover of the book Zur soziologischen Anthropologie des Menschen by Johanna Bialek
Cover of the book Seneca und Epikur: Das Glück. Ein Vergleich by Johanna Bialek
Cover of the book Inwieweit können durch Maßnahmen des Supply Chain Management kostensteigernde Impulse aus dem Transportbereich gegengesteuert werden? by Johanna Bialek
Cover of the book Regulierung von netzgebundenen Infrastrukturen by Johanna Bialek
Cover of the book Deixis in verschiedenen Textsorten by Johanna Bialek
Cover of the book Sozialkompetenz-Training in der betrieblichen Ausbildung by Johanna Bialek
Cover of the book Scham - ein Grund für Gewalttaten by Johanna Bialek
Cover of the book Examining the Impact of Workforce Reduction on Surviving Employees in the Egyptian Organization by Johanna Bialek
Cover of the book Technologie und Nord-Süd-Beziehungen by Johanna Bialek
Cover of the book Need Adapted Treatment by Johanna Bialek
Cover of the book Der Wandel vom Osmanischen Reich zur Türkischen Republik im Zeitraum 1908-1923 im Hinblick auf die Rolle der christlichen Minderheiten, ihre Vernichtung und deren Folgen by Johanna Bialek
Cover of the book Der Tod Theodosius' I. und die Leichenpredigt des Ambrosius von Mailand by Johanna Bialek
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy