Weshalb ist Töten unrecht?

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ethics & Moral Philosophy
Cover of the book Weshalb ist Töten unrecht? by Isabel Stamer, GRIN Verlag
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Author: Isabel Stamer ISBN: 9783638241939
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 5, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Isabel Stamer
ISBN: 9783638241939
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 5, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Ethik, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir fällen unsere Urteile über die Richtigkeit oder Unrichtigkeit eigenen oder fremden Verhaltens nicht nur unter den Gesichtspunkten sachlicher Richtigkeit, sondern auch unter solchen, die wir Gesichtspunkte moralischer, ethischer oder auch sittlicher Richtigkeit nennen. Im Gegensatz zur rein sachlichen Beurteilung einer Handlung, ist für die ethische Beurteilung in erster Linie bedeutsam, wieweit durch eine Handlung die Absichten und Interessen anderer Personen gefördert oder geschädigt werden. Ein wesentliches Charakteristikum moralischer / ethischer 'Gebote' sollte sein, daß sie den Anspruch stellen, für unser Verhalten unbedingt gültig zu sein. Das Problem, dessen sich auch Peter Singer annimmt, ist die unbestreitbare Tatsache, daß zu verschiedenen Zeiten, in verschiedenen Gemeinschaften und Kulturkreisen, sehr verschiedene Moralvorstellungen mit dem Anspruch auf absolute Gültigkeit aufgetreten sind und noch auftreten, die zum Teil sehr verschiedene Forderungen enthalten und nicht selten solche, die sich gegenseitig widersprechen. Der Titel des Buches lautet 'Praktische Ethik', d.h. es geht hier um die Anwendung der Moral bzw. ethischer Prinzipien. Singer behandelt Ethik hier vollkommen unabhängig von Religion. Ethik ist für ihn in irgendeinem Sinne universal, denn will man eine Handlung mit moralischen Gründen verteidigen, kann man sich nicht nur auf die eigenen Vorteile berufen, sondern man muß sich auf eine größere Masse beziehen. Diesbezüglich gab es schon viele Versuche, angefangen mit Moses´ 'Goldener Regel', die besagt, daß man seinen Nächsten lieben soll, wie sich selbst, d.h. den Interessen anderer gleichen Wert gebühren soll, wie den eigenen. Nichts anderes besagt das berühmte Sprichwort 'Was Du nicht willst, das man Dir tut, das füg` auch keinem anderen zu!' Und auch einer der berühmtesten Philosophen Deutschlands drückte dies in seinem kategorischen Imperativ aus 'Handle nur nach derjenigen Maxime, von der Du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde!' Doch so zu handeln ist oftmals nicht einfach. [...]

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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Ethik, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir fällen unsere Urteile über die Richtigkeit oder Unrichtigkeit eigenen oder fremden Verhaltens nicht nur unter den Gesichtspunkten sachlicher Richtigkeit, sondern auch unter solchen, die wir Gesichtspunkte moralischer, ethischer oder auch sittlicher Richtigkeit nennen. Im Gegensatz zur rein sachlichen Beurteilung einer Handlung, ist für die ethische Beurteilung in erster Linie bedeutsam, wieweit durch eine Handlung die Absichten und Interessen anderer Personen gefördert oder geschädigt werden. Ein wesentliches Charakteristikum moralischer / ethischer 'Gebote' sollte sein, daß sie den Anspruch stellen, für unser Verhalten unbedingt gültig zu sein. Das Problem, dessen sich auch Peter Singer annimmt, ist die unbestreitbare Tatsache, daß zu verschiedenen Zeiten, in verschiedenen Gemeinschaften und Kulturkreisen, sehr verschiedene Moralvorstellungen mit dem Anspruch auf absolute Gültigkeit aufgetreten sind und noch auftreten, die zum Teil sehr verschiedene Forderungen enthalten und nicht selten solche, die sich gegenseitig widersprechen. Der Titel des Buches lautet 'Praktische Ethik', d.h. es geht hier um die Anwendung der Moral bzw. ethischer Prinzipien. Singer behandelt Ethik hier vollkommen unabhängig von Religion. Ethik ist für ihn in irgendeinem Sinne universal, denn will man eine Handlung mit moralischen Gründen verteidigen, kann man sich nicht nur auf die eigenen Vorteile berufen, sondern man muß sich auf eine größere Masse beziehen. Diesbezüglich gab es schon viele Versuche, angefangen mit Moses´ 'Goldener Regel', die besagt, daß man seinen Nächsten lieben soll, wie sich selbst, d.h. den Interessen anderer gleichen Wert gebühren soll, wie den eigenen. Nichts anderes besagt das berühmte Sprichwort 'Was Du nicht willst, das man Dir tut, das füg` auch keinem anderen zu!' Und auch einer der berühmtesten Philosophen Deutschlands drückte dies in seinem kategorischen Imperativ aus 'Handle nur nach derjenigen Maxime, von der Du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde!' Doch so zu handeln ist oftmals nicht einfach. [...]

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