Quantitative und qualitative Kriterien nachhaltiger und nicht-nachhaltiger Staatsverschuldung

Business & Finance, Finance & Investing, Finance
Cover of the book Quantitative und qualitative Kriterien nachhaltiger und nicht-nachhaltiger Staatsverschuldung by Jan Franke, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jan Franke ISBN: 9783656169055
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 12, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jan Franke
ISBN: 9783656169055
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 12, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff 'nachhaltig' hat seine Wurzeln in der Forstwirtschaft. Hans Carl von Carlowitz empfahl es, einen 'Anbau des Holzes anzustellen, dass es eine continuirliche beständige und nahhaltende Nutzung gebe, weil es eine unentberliche Sache ist, ohne welche das Land in seinem Esse [d.h. Dasein] nicht bleiben mag'. Hatte 'nachhaltig' ursprünglich die Bedeutung 'kontinuierlich', so ist heute ist eine Bedeutungsebene immanenter Bestandteil geworden, die früher nur Folge oder Implikation war: 'intertemporal gerecht'. 'Verschuldung' bezeichnet die Verlagerung zukünftigen Konsums in die Gegenwart. Das verträgt sich nur mit Nachhaltigkeit, wenn es morgen mehr zu konsumieren gibt, als heute. Diese restriktive Definition wird in der Nachhaltigkeitsanalyse der Staatsverschuldung 'NAS' üblicherweise zugunsten einer Interpretation i.S. 'dauerhafter Tragfähigkeit' auf- gegeben. Diese klammert die Gerechtigkeitsfrage aus und ist erfüllt, sobald sich langfristig kein Bankrott einstellt5. Diesem Vorgehen folgend, soll in der vorliegenden Arbeit dem Verteilungsaspekt nur untergeordnete Bedeutung beigemessen werden. Im ersten Abschnitt des 2. Teils werden daher zunächst 'reine' NAS-Methoden beleuchtet, während im zweiten Teil eine Methode zur Analyse der Generationengerechtigkeit vorgestellt wird. Eine erste umfangreiche Analyse der Nachhaltigkeit von Fiskalpolitik lieferte Domar (1944), der zeigte, dass Schuldenquoten und nicht Absolutwerte von Bedeutung sind. Damit war er der Initiator einer, fortan geführten Diskussion, in deren Verlauf immer deutlicher wurde: 'Eindimensionale' Kriterien einer nachhaltigen Verschuldung gibt es nicht. Daher wurden im Laufe der Zeit zahlreiche Nachhaltigkeitsindikatoren entwickelt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff 'nachhaltig' hat seine Wurzeln in der Forstwirtschaft. Hans Carl von Carlowitz empfahl es, einen 'Anbau des Holzes anzustellen, dass es eine continuirliche beständige und nahhaltende Nutzung gebe, weil es eine unentberliche Sache ist, ohne welche das Land in seinem Esse [d.h. Dasein] nicht bleiben mag'. Hatte 'nachhaltig' ursprünglich die Bedeutung 'kontinuierlich', so ist heute ist eine Bedeutungsebene immanenter Bestandteil geworden, die früher nur Folge oder Implikation war: 'intertemporal gerecht'. 'Verschuldung' bezeichnet die Verlagerung zukünftigen Konsums in die Gegenwart. Das verträgt sich nur mit Nachhaltigkeit, wenn es morgen mehr zu konsumieren gibt, als heute. Diese restriktive Definition wird in der Nachhaltigkeitsanalyse der Staatsverschuldung 'NAS' üblicherweise zugunsten einer Interpretation i.S. 'dauerhafter Tragfähigkeit' auf- gegeben. Diese klammert die Gerechtigkeitsfrage aus und ist erfüllt, sobald sich langfristig kein Bankrott einstellt5. Diesem Vorgehen folgend, soll in der vorliegenden Arbeit dem Verteilungsaspekt nur untergeordnete Bedeutung beigemessen werden. Im ersten Abschnitt des 2. Teils werden daher zunächst 'reine' NAS-Methoden beleuchtet, während im zweiten Teil eine Methode zur Analyse der Generationengerechtigkeit vorgestellt wird. Eine erste umfangreiche Analyse der Nachhaltigkeit von Fiskalpolitik lieferte Domar (1944), der zeigte, dass Schuldenquoten und nicht Absolutwerte von Bedeutung sind. Damit war er der Initiator einer, fortan geführten Diskussion, in deren Verlauf immer deutlicher wurde: 'Eindimensionale' Kriterien einer nachhaltigen Verschuldung gibt es nicht. Daher wurden im Laufe der Zeit zahlreiche Nachhaltigkeitsindikatoren entwickelt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Universalgrammatik von Noam Chomsky by Jan Franke
Cover of the book Klassifikation, Prävalenz und Ursache von Verhaltensauffälligkeit by Jan Franke
Cover of the book Analysis and Experiments of Carbohydrate by Jan Franke
Cover of the book E-Learning in der beruflichen Aus- und Weiterbildung by Jan Franke
Cover of the book Merkmale von Teams und Teammitgliedern by Jan Franke
Cover of the book Die Staats- und Regierungsform Deutschlands by Jan Franke
Cover of the book Vom Erziehungsgeld zum Elterngeld - Ein systematischer Vergleich by Jan Franke
Cover of the book Der Begriff des Sklaven bei Aristoteles by Jan Franke
Cover of the book Lob und Tadel - Zu Einsatz- und Wirkungsmöglichkeiten pädagogischer Maßnahmen by Jan Franke
Cover of the book Sind Teile des 'Gesetzes über den Westdeutschen Rundfunk' verfassungswidrig? Das 'WDR-Urteil' des Bundesverfassungsgerichtes von 1991 by Jan Franke
Cover of the book Pränatale Diagnostik und Präimplantationsdiagnostik. Ein Thema für den Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen? by Jan Franke
Cover of the book Von der Kameralistik zur Doppik. Neues Kommunales Rechnungswesen in Baden-Württemberg by Jan Franke
Cover of the book Die Erörterung. Eine didaktische Analyse by Jan Franke
Cover of the book Grundlegende Zusammenhänge zwischen Ernährung und relativer Armut in der BRD by Jan Franke
Cover of the book Die Dreigroschenoper im Theater an der Ruhr by Jan Franke
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy