Körper - Männlichkeit - Schönheit

Männliches Schönheitshandeln in Medien und Alltag: Eine Untersuchung der Ambivalenz von Männlichkeit in der Postmoderne.

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Körper - Männlichkeit - Schönheit by Stefanie Neidhart, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stefanie Neidhart ISBN: 9783656265412
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 31, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefanie Neidhart
ISBN: 9783656265412
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 31, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Universität Rostock (Soziologie und Demographie), Veranstaltung: Soziologie des Körpers, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wann ist der Mann ein Mann?' fragte sich Herbert Grönemeyer bereits 1984 in einem seiner Lieder und befasste sich dabei mit der Ambivalenz des männlichen Geschlechts in der Postmoderne. Er drückte damit eine schwelende Unsicherheit und Unwissenheit darüber aus, wie ein Mann in der Gesellschaft zu sein, sich zu geben und auszusehen hat, um als 'richtiger Mann' (an-)erkannt und (an-)gesehen zu werden. Durch den gesellschaftlichen Wandel und neue Anforderungen an die Geschlechterrolle, veränderte sich nicht nur das Geschlecht Mann in 'seiner' Rolle, sondern auch die Ansicht des Mannes von dem, was er subjektiv und objektiv ist und zu sein hat. In den Anfängen der Männerforschung wurden das Geschlecht an sich bzw. die Dichotomie der Geschlechter und die damit verbundenen (sozialen) Ungleichheiten untersucht. Heute konzentrieren sich die Untersuchungen auf den männlichen Körper und das männliche Schönheits- und Körperhandeln. Damit ist explizit die harte Arbeit am Körper in Form von Fitness, Wellness, Kosmetik und Frisur gemeint. 'Schönheitshandeln ist ein sozialer Prozess, in dem Menschen versuchen, soziale (Anerkennungs-)Effekte zu erzielen.' (Degele 2004: 10). Es handelt sich dabei also um einen Inszenierungsprozess, der der sozialen Positionierung und der Identitätssicherung dient. Der Körper ist die Darstellungsfläche und wird als Projekt betrachtet, an dem hart gearbeitet werden muss, um ein Idealbild zu verwirklichen. Mitunter wird das ein Leben lang gemacht, schon allein auch, um den Anzeichen des Alters zu entkommen. In der vorliegenden Abhandlung soll insbesondere dieses Schönheitshandeln des Mannes untersucht werden, denn in der Postmoderne erscheint dieser Prozess für Männer zentraler geworden zu sein - heute wohl mehr als noch 1984. Im Sinne des Ausdrucks 'survival of the fittest' muss nun auch der Mann den ihm zugeschriebenen Schönheitsidealen entsprechen, um z.B. im Beruf oder in der Frauenwelt Anerkennung zu erlangen. In der Geschlechterforschung nach Bourdieu hieß es, der Mann ist Täter und Opfer zugleich. Dies kann wohl auch in Bezug auf seinen Körper angenommen werden. Männerforschung - Männlichkeit- männlicher Körper und männliches Schönheitshandeln werden in der Soziologie beleuchtet, in Politik und Gesellschaft in-tegriert und in den Medien verzerrt und intervenierend eingesetzt. Beobachtet man u.a. die Marketingstrategien der Schönheitsindustrien, so richten sich diese inzwischen verstärkt an den Mann und den männlichen Körper.[...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Universität Rostock (Soziologie und Demographie), Veranstaltung: Soziologie des Körpers, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wann ist der Mann ein Mann?' fragte sich Herbert Grönemeyer bereits 1984 in einem seiner Lieder und befasste sich dabei mit der Ambivalenz des männlichen Geschlechts in der Postmoderne. Er drückte damit eine schwelende Unsicherheit und Unwissenheit darüber aus, wie ein Mann in der Gesellschaft zu sein, sich zu geben und auszusehen hat, um als 'richtiger Mann' (an-)erkannt und (an-)gesehen zu werden. Durch den gesellschaftlichen Wandel und neue Anforderungen an die Geschlechterrolle, veränderte sich nicht nur das Geschlecht Mann in 'seiner' Rolle, sondern auch die Ansicht des Mannes von dem, was er subjektiv und objektiv ist und zu sein hat. In den Anfängen der Männerforschung wurden das Geschlecht an sich bzw. die Dichotomie der Geschlechter und die damit verbundenen (sozialen) Ungleichheiten untersucht. Heute konzentrieren sich die Untersuchungen auf den männlichen Körper und das männliche Schönheits- und Körperhandeln. Damit ist explizit die harte Arbeit am Körper in Form von Fitness, Wellness, Kosmetik und Frisur gemeint. 'Schönheitshandeln ist ein sozialer Prozess, in dem Menschen versuchen, soziale (Anerkennungs-)Effekte zu erzielen.' (Degele 2004: 10). Es handelt sich dabei also um einen Inszenierungsprozess, der der sozialen Positionierung und der Identitätssicherung dient. Der Körper ist die Darstellungsfläche und wird als Projekt betrachtet, an dem hart gearbeitet werden muss, um ein Idealbild zu verwirklichen. Mitunter wird das ein Leben lang gemacht, schon allein auch, um den Anzeichen des Alters zu entkommen. In der vorliegenden Abhandlung soll insbesondere dieses Schönheitshandeln des Mannes untersucht werden, denn in der Postmoderne erscheint dieser Prozess für Männer zentraler geworden zu sein - heute wohl mehr als noch 1984. Im Sinne des Ausdrucks 'survival of the fittest' muss nun auch der Mann den ihm zugeschriebenen Schönheitsidealen entsprechen, um z.B. im Beruf oder in der Frauenwelt Anerkennung zu erlangen. In der Geschlechterforschung nach Bourdieu hieß es, der Mann ist Täter und Opfer zugleich. Dies kann wohl auch in Bezug auf seinen Körper angenommen werden. Männerforschung - Männlichkeit- männlicher Körper und männliches Schönheitshandeln werden in der Soziologie beleuchtet, in Politik und Gesellschaft in-tegriert und in den Medien verzerrt und intervenierend eingesetzt. Beobachtet man u.a. die Marketingstrategien der Schönheitsindustrien, so richten sich diese inzwischen verstärkt an den Mann und den männlichen Körper.[...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Mangelernährung im Alter by Stefanie Neidhart
Cover of the book Was darf der öffentlich-rechtliche Rundfunk im digitalen Bereich? Die Folgen der Beihilfe-Regeln für die europäischen Mitgliedsstaaten by Stefanie Neidhart
Cover of the book Die Sprache in der Psychoanalyse und der 'Der Fall Signorelli' by Stefanie Neidhart
Cover of the book Die Reichstage von Speyer (1526, 1529) und Augsburg (1530) by Stefanie Neidhart
Cover of the book Umfang und Grenzen der Anordnungen von Dienstvorgesetzten zum äußeren Erscheinungsbild von Polizeibeamten by Stefanie Neidhart
Cover of the book Soziale Arbeit als Semiprofession? by Stefanie Neidhart
Cover of the book Fernsehen in der DDR und die Flucht über Ungarn 1989 by Stefanie Neidhart
Cover of the book Die EU-Reform der Rechnungslegung by Stefanie Neidhart
Cover of the book Auseinandersetzungen um Land in Palästina um 1948 by Stefanie Neidhart
Cover of the book Aggression - Theorie und Theorie in der Praxis by Stefanie Neidhart
Cover of the book Does the EU Promote More Autonomy in Post-Devolution Scotland? by Stefanie Neidhart
Cover of the book Steuerhinterzieher und die Selbstanzeige als Chance by Stefanie Neidhart
Cover of the book European integration - Franco-German interests in the European Coal and Steel Community (ECSC) by Stefanie Neidhart
Cover of the book Ist emotionale Intelligenz im Beruf hinderlich? by Stefanie Neidhart
Cover of the book Langplanung: Übungen mit der 9er Reihe by Stefanie Neidhart
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy