Jean-Jacques Rousseau als Kulturkritiker

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Public Speaking, Rhetoric
Cover of the book Jean-Jacques Rousseau als Kulturkritiker by Miriam Reiling, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Miriam Reiling ISBN: 9783638863513
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 21, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Miriam Reiling
ISBN: 9783638863513
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 21, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Neuphilologie), Veranstaltung: Rhetorik der Kulturkritik, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn wir den Namen 'Jean-Jacques Rousseau' hören, so verbinden wir damit sicherlich zuallererst den Mythos des edlen Wilden ('bon sauvage'). Und wenn es sich auch nur um einen Mythos zu handeln scheint, so weiss Rousseau doch genau, worüber er schreibt, denn: er hat ihn gelebt. Rousseau, der ja schliesslich auch in der zivilisierten Gesellschaft lebte, bekam auch diese Seite mit. Wer könnte also besser als er das Paradox, wie es in der Forschung heißt, zwischen dem 'homme de la nature' und dem 'homme civilisé' beschreiben? Doch da scheint auch das Problem zu liegen: Wenn wir nämlich die Forschung anschauen, so gibt es unendlich viel Literatur über genau dieses Thema. Vor allem geht es in der Forschung darum, zu beweisen, dass Rousseau mit seinem edlen Wilden und seinem zivilisierten Menschen ein Paradox aufgestellt hat. Unter anderem findet sich ein Artikel darüber im 'Dictionnaire de Rousseau'. Das Thema des Paradoxes scheint also zur Genüge diskutiert worden zu sein. Trotzdem soll hier anhand der Konzepte des 'homme de la nature' und des 'homme civilisé' die Kritik Rousseaus an der Gesellschaft aufgezeigt werden. Dabei werden die beiden discours Rousseaus jedoch unter einem etwas anderen Gesichtspunkt miteinander verglichen: Es geht hier um die Frage, inwieweit sich vom ersten zum zweiten discours im Hinblick auf die Bilder der Gesellschaft eine Verschärfung der Kritik Rousseaus zeigt. Es werden sich sowohl Gemeinsamkeiten, wie aber auch Unterschiede in diesen beiden discours finden, was das Bild der Gesellschaft betrifft. Da in der Forschung eben oft der zweite discours hauptsächlich dazu herangezogen wird, um das Paradox zu erläutern, so soll hier eine Analyse des ersten discours zeigen, dass durchaus schon hier Vergleiche zwischen dem Naturmenschen und dem zivilisierten Menschen gemacht werden. Demnach beginnt auch schon hier die Kritik Rousseaus, die sich in drei zusammenhängende Hauptthesen gliedern läßt: 'La nature avait fait l'homme bon, et la société l'a fait méchant ; la nature avait fait l'homme libre, et la société l'a fait esclave ; la nature a fait l'homme heureux, et la société l'a fait misérable.' (Gustave Lanson: Histoire de la littérature française, Paris 1906, S. 770).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Neuphilologie), Veranstaltung: Rhetorik der Kulturkritik, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn wir den Namen 'Jean-Jacques Rousseau' hören, so verbinden wir damit sicherlich zuallererst den Mythos des edlen Wilden ('bon sauvage'). Und wenn es sich auch nur um einen Mythos zu handeln scheint, so weiss Rousseau doch genau, worüber er schreibt, denn: er hat ihn gelebt. Rousseau, der ja schliesslich auch in der zivilisierten Gesellschaft lebte, bekam auch diese Seite mit. Wer könnte also besser als er das Paradox, wie es in der Forschung heißt, zwischen dem 'homme de la nature' und dem 'homme civilisé' beschreiben? Doch da scheint auch das Problem zu liegen: Wenn wir nämlich die Forschung anschauen, so gibt es unendlich viel Literatur über genau dieses Thema. Vor allem geht es in der Forschung darum, zu beweisen, dass Rousseau mit seinem edlen Wilden und seinem zivilisierten Menschen ein Paradox aufgestellt hat. Unter anderem findet sich ein Artikel darüber im 'Dictionnaire de Rousseau'. Das Thema des Paradoxes scheint also zur Genüge diskutiert worden zu sein. Trotzdem soll hier anhand der Konzepte des 'homme de la nature' und des 'homme civilisé' die Kritik Rousseaus an der Gesellschaft aufgezeigt werden. Dabei werden die beiden discours Rousseaus jedoch unter einem etwas anderen Gesichtspunkt miteinander verglichen: Es geht hier um die Frage, inwieweit sich vom ersten zum zweiten discours im Hinblick auf die Bilder der Gesellschaft eine Verschärfung der Kritik Rousseaus zeigt. Es werden sich sowohl Gemeinsamkeiten, wie aber auch Unterschiede in diesen beiden discours finden, was das Bild der Gesellschaft betrifft. Da in der Forschung eben oft der zweite discours hauptsächlich dazu herangezogen wird, um das Paradox zu erläutern, so soll hier eine Analyse des ersten discours zeigen, dass durchaus schon hier Vergleiche zwischen dem Naturmenschen und dem zivilisierten Menschen gemacht werden. Demnach beginnt auch schon hier die Kritik Rousseaus, die sich in drei zusammenhängende Hauptthesen gliedern läßt: 'La nature avait fait l'homme bon, et la société l'a fait méchant ; la nature avait fait l'homme libre, et la société l'a fait esclave ; la nature a fait l'homme heureux, et la société l'a fait misérable.' (Gustave Lanson: Histoire de la littérature française, Paris 1906, S. 770).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Grundzüge der Straßensozialarbeit. Begriff, Merkmale, Methoden, Ausblick by Miriam Reiling
Cover of the book Bedeutung der Arbeitszeitgestaltung für die Produktivität und das Wohlbefinden von Organisationsmitgliedern by Miriam Reiling
Cover of the book Theorie des Geldes - Geld als Kredit by Miriam Reiling
Cover of the book Chaostheorie - Niklas Luhmanns Systemtheorie und Soziale Arbeit by Miriam Reiling
Cover of the book Die Behandlung von Trost in der Philosophie by Miriam Reiling
Cover of the book Nachhaltigkeitsberichterstattung by Miriam Reiling
Cover of the book Didaktik und Kommunikation by Miriam Reiling
Cover of the book Chancengleichheit in der Leistungsgesellschaft - Eine Ideologie? by Miriam Reiling
Cover of the book Motivation und Burnout by Miriam Reiling
Cover of the book Analyse des Kinderbuches 'Schattenmonster' von S. Fülscher zum Thema sexuelle Gewalt in Kinder- und Jugendbüchern by Miriam Reiling
Cover of the book Antisemitismus bei Kant? by Miriam Reiling
Cover of the book Coming Out - Eine Recherche im YouTube-Archiv by Miriam Reiling
Cover of the book Die Grundlagen eines Risikomanagement-Systems by Miriam Reiling
Cover of the book Berufung. Selbstverwirklichung oder Gottesbegegnung? by Miriam Reiling
Cover of the book Neue nationale Entwicklungen bei den Regelungen zur Prüfung von Jahresabschlüssen by Miriam Reiling
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy