Friedrich Freiherr von Friesen. Unterwegs im Dienste der Adeligkeit?

Analyse einer Reise nach Köln, Trier und Luxemburg im August 1845 aus den Tagebüchern von 1845-47

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Friedrich Freiherr von Friesen. Unterwegs im Dienste der Adeligkeit? by Sebastian Gärtner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sebastian Gärtner ISBN: 9783656570936
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 10, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sebastian Gärtner
ISBN: 9783656570936
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 10, 2014
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Adel-Rittergut-Landtag, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis zum heutigen Tag besitzt der Adel eine Anziehungskraft, die sich zuletzt bei der Hochzeit des englischen Prinzen William am 29. April zeigte und die Medienbranche mit rund 2,5 Milliarden Sehern weltweit rechnete. Dabei ist interessant, wie sich die Sozialformation des Adels bis in die Moderne halten konnte und sich nicht in der Klassengesellschaft auflöste. Vor allem die Epochenschwelle von der frühen Neuzeit zur Moderne rückt hier ins Blickfeld der Untersuchung, da in dieser Zeit der Adel zunehmend seine Stellung als herrschende Schicht verlor und seine Privilegien einbüßte. So war der Adel über tausend Jahre die herrschende Elite, jedoch in der jüngsten Zeit (seit ca. 1800) änderte sich dies rapide. Mit dem Verlust distinktiver Merkmale von Adeligkeit, wie zum Beispiel dem Grundbesitz, ist nach neuen Indikatoren zu suchen, auf die der Adel seine Adeligkeit projizieren konnte. Die folgende Arbeit befasst sich in diesem Zusammenhang mit dem sächsischen Rittergutsbesitzer Friedrich Freiherr von Friesen und der Repräsentation von Adeligkeit in seinen Tagebüchern. Zunächst soll der Forschungstand zum Bedeutungswandel des Adels reflektiert werden, wobei besonders der Zugriff des Elitenwandels sowie der Wandel vom Stand zur Erinnerungskultur im Vordergrund stehen. Im Anschluss daran werden wichtige biografische Stationen in Friedrichs Leben (Familie, Ausbildung, Beruf, Grundbesitz und Landtagsabgeordneter) auf die Stellung zur Repräsentation von Adeligkeit untersucht. Dabei ist zu schauen, wie sich diese an der Epochenschwelle verändert haben und welche anderen Indikatoren der Adel zur Projektion seiner Adeligkeit für sich nutzbar machte. Darauf folgend wird anhand eines Ausschnitts aus den Tagebüchern - Eine Reise nach Köln, Trier und Luxemburg im August 1845 - die Repräsentation von Friedrichs Adeligkeit außerhalb der sächsischen Adelslandschaft untersucht. Weil es den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, wird die Reise auf ausgewählte Aspekte analysiert. Dabei stehen neben dem Staatsbesuch der englischen Königin Victoria auch die Reisebeschreibungen im Mittelpunkt. Darüber hinaus können die Teile der Tagebücher, welche Friedrichs Leben als Abgeordneter in der I. Kammer des sächsischen Landtages sowie als Kammerpräsident auf dem außergewöhnlichen Landtag vom 21. Januar 1947 beinhalten, hier kaum Berücksichtigung finden. Da die deutsche Adelslandschaft sich neben der vertikalen Gliederung in hohen und niederen Adel vor allem durch seine Regi

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Adel-Rittergut-Landtag, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis zum heutigen Tag besitzt der Adel eine Anziehungskraft, die sich zuletzt bei der Hochzeit des englischen Prinzen William am 29. April zeigte und die Medienbranche mit rund 2,5 Milliarden Sehern weltweit rechnete. Dabei ist interessant, wie sich die Sozialformation des Adels bis in die Moderne halten konnte und sich nicht in der Klassengesellschaft auflöste. Vor allem die Epochenschwelle von der frühen Neuzeit zur Moderne rückt hier ins Blickfeld der Untersuchung, da in dieser Zeit der Adel zunehmend seine Stellung als herrschende Schicht verlor und seine Privilegien einbüßte. So war der Adel über tausend Jahre die herrschende Elite, jedoch in der jüngsten Zeit (seit ca. 1800) änderte sich dies rapide. Mit dem Verlust distinktiver Merkmale von Adeligkeit, wie zum Beispiel dem Grundbesitz, ist nach neuen Indikatoren zu suchen, auf die der Adel seine Adeligkeit projizieren konnte. Die folgende Arbeit befasst sich in diesem Zusammenhang mit dem sächsischen Rittergutsbesitzer Friedrich Freiherr von Friesen und der Repräsentation von Adeligkeit in seinen Tagebüchern. Zunächst soll der Forschungstand zum Bedeutungswandel des Adels reflektiert werden, wobei besonders der Zugriff des Elitenwandels sowie der Wandel vom Stand zur Erinnerungskultur im Vordergrund stehen. Im Anschluss daran werden wichtige biografische Stationen in Friedrichs Leben (Familie, Ausbildung, Beruf, Grundbesitz und Landtagsabgeordneter) auf die Stellung zur Repräsentation von Adeligkeit untersucht. Dabei ist zu schauen, wie sich diese an der Epochenschwelle verändert haben und welche anderen Indikatoren der Adel zur Projektion seiner Adeligkeit für sich nutzbar machte. Darauf folgend wird anhand eines Ausschnitts aus den Tagebüchern - Eine Reise nach Köln, Trier und Luxemburg im August 1845 - die Repräsentation von Friedrichs Adeligkeit außerhalb der sächsischen Adelslandschaft untersucht. Weil es den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, wird die Reise auf ausgewählte Aspekte analysiert. Dabei stehen neben dem Staatsbesuch der englischen Königin Victoria auch die Reisebeschreibungen im Mittelpunkt. Darüber hinaus können die Teile der Tagebücher, welche Friedrichs Leben als Abgeordneter in der I. Kammer des sächsischen Landtages sowie als Kammerpräsident auf dem außergewöhnlichen Landtag vom 21. Januar 1947 beinhalten, hier kaum Berücksichtigung finden. Da die deutsche Adelslandschaft sich neben der vertikalen Gliederung in hohen und niederen Adel vor allem durch seine Regi

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Rechtsphilosophie. Besprechung von Fällen der Rechtssicherheit, Zweckmäßigkeit, Gerechtigkeit und Wiederaufnahme by Sebastian Gärtner
Cover of the book Selbst- und Zeitmanagement als Erfolgsfaktoren im Studium. Konzept für eine Präsentation by Sebastian Gärtner
Cover of the book Naturwissenschaftliche Ursachenzusammenhänge im Lederspray - Urteil by Sebastian Gärtner
Cover of the book Diplomatische Beziehungen zwischen der DDR und den USA by Sebastian Gärtner
Cover of the book Literaturrecherche zum Kaffeeringeffekt by Sebastian Gärtner
Cover of the book Kriminalität und Lebenslauf. Beschreibung und Erweiterung des bio-psycho-sozialen Entwicklungsmodells nach Friedrich Lösel by Sebastian Gärtner
Cover of the book Social Criticism in Oscar Wilde's Lady Windermere's Fan by Sebastian Gärtner
Cover of the book Client Agency Relationship by Sebastian Gärtner
Cover of the book § 42 AO n.F. - Ein Vergleich der alten und neuen Rechtslage by Sebastian Gärtner
Cover of the book Vergleich zwischen 'Herr Lehmann' von Sven Regener und 'Aus dem Leben eines Taugenichts' von Joseph von Eichendorff by Sebastian Gärtner
Cover of the book Auslandseinsätze der Bundeswehr - Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 12. Juli 1994 by Sebastian Gärtner
Cover of the book Value-Added-Services-Angebote eines Radiopharmakaanbieters auf dem deutschen Markt by Sebastian Gärtner
Cover of the book The major linguistic aspects of Chicano English and its implications for language teaching by Sebastian Gärtner
Cover of the book Klimawandel - Eine Herausforderung für Kirche und Gesellschaft by Sebastian Gärtner
Cover of the book Reformbestrebungen um die Berufsbildung der Pflegeberufe - Wege aus der Sackgasse? by Sebastian Gärtner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy