Fernsehserien und Luhmann - Ein blick auf Unterhaltung durch eine Serie

Ein blick auf Unterhaltung durch eine Serie

Nonfiction, Entertainment, Performing Arts, Film
Cover of the book Fernsehserien und Luhmann - Ein blick auf Unterhaltung durch eine Serie by Stephanie Koch, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stephanie Koch ISBN: 9783638590570
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 12, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stephanie Koch
ISBN: 9783638590570
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 12, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Proseminar: Kommunikationstheorie, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Um einen Konsens über die kontinuierlich verwendeten systemtheoretischen Begrifflichkeiten herzustellen, wird die Arbeit mit einem kurzen Überblick über Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme eröffnet, welcher quasi als theoretischer Überbau für das Nachfolgende fungieren soll. Dieser durch mehrere Paradigmenwechsel gekennzeichnete und erkenntnistheoretisch ausgerichtete Ansatz, geht im Kern davon aus, dass die moderne Gesellschaft in soziale Teilsysteme ausdifferenziert ist. Diese bestehen nur aus Kommunikationen und nicht aus Menschen, wobei das Ganze (die Gesellschaft) nicht einfach nur die Summe seiner Teile ist. Individuen werden innerhalb dieser Theorie nur berücksichtigt als psychische Systeme (= Bewusstseine). Das Zustandekommen spezieller Kommunikationen führt zur Genese von darauf spezialisierten Teilsystemen, die wiederum durch diese Kommunikationsabfolgen erhalten werden. Die Systeme sind durch spezifische binäre Codierungen nach innen geschlossen und durch spezifische Programme nach außen offen. Soziale Systeme sind autopoietisch und funktional, weil jedes Einzelne auf einem spezifischen Kommunikationsproblem der Gesellschaft basiert, aufgrund dessen sie sich selbst (= Autopoiesis) erschaffen und innerhalb dessen sie auf sich selbst referieren, d.h. sich selbst beobachten. Im Mittelpunkt der Theorie steht die Distinktion zwischen System (dem Inkludierten) und Umwelt (dem Exkludierten). Systeme sind immer weniger komplex als ihre Umwelt. Die Komplexität reduzieren sie durch Ausdifferenzierung binärer Codierungen, innerhalb derer ihre Kommunikation ablaufen und durch die sie sich von der Umwelt abgrenzen. Diese sehr abstrakt anmutende Einführung in das begriffliche Instrumentarium Luhmanns soll es dem Leser im späteren Teil der Arbeit erleichtern, zu verstehen, wie auch die Massenmedien als soziales System nur ein funktionaler Teilbereich der Gesellschaft sind. Auf der einen Seite können die Massenmedien die Gesellschaft durch ihre Kommunikationen beobachten, auf der anderen Seite können sie aber auch nur innerhalb ihrer Grenzen kommunizieren. Dies leitet direkt zum grundlegenden Begriff dieser Arbeit weiter: Beobachtung. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Proseminar: Kommunikationstheorie, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Um einen Konsens über die kontinuierlich verwendeten systemtheoretischen Begrifflichkeiten herzustellen, wird die Arbeit mit einem kurzen Überblick über Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme eröffnet, welcher quasi als theoretischer Überbau für das Nachfolgende fungieren soll. Dieser durch mehrere Paradigmenwechsel gekennzeichnete und erkenntnistheoretisch ausgerichtete Ansatz, geht im Kern davon aus, dass die moderne Gesellschaft in soziale Teilsysteme ausdifferenziert ist. Diese bestehen nur aus Kommunikationen und nicht aus Menschen, wobei das Ganze (die Gesellschaft) nicht einfach nur die Summe seiner Teile ist. Individuen werden innerhalb dieser Theorie nur berücksichtigt als psychische Systeme (= Bewusstseine). Das Zustandekommen spezieller Kommunikationen führt zur Genese von darauf spezialisierten Teilsystemen, die wiederum durch diese Kommunikationsabfolgen erhalten werden. Die Systeme sind durch spezifische binäre Codierungen nach innen geschlossen und durch spezifische Programme nach außen offen. Soziale Systeme sind autopoietisch und funktional, weil jedes Einzelne auf einem spezifischen Kommunikationsproblem der Gesellschaft basiert, aufgrund dessen sie sich selbst (= Autopoiesis) erschaffen und innerhalb dessen sie auf sich selbst referieren, d.h. sich selbst beobachten. Im Mittelpunkt der Theorie steht die Distinktion zwischen System (dem Inkludierten) und Umwelt (dem Exkludierten). Systeme sind immer weniger komplex als ihre Umwelt. Die Komplexität reduzieren sie durch Ausdifferenzierung binärer Codierungen, innerhalb derer ihre Kommunikation ablaufen und durch die sie sich von der Umwelt abgrenzen. Diese sehr abstrakt anmutende Einführung in das begriffliche Instrumentarium Luhmanns soll es dem Leser im späteren Teil der Arbeit erleichtern, zu verstehen, wie auch die Massenmedien als soziales System nur ein funktionaler Teilbereich der Gesellschaft sind. Auf der einen Seite können die Massenmedien die Gesellschaft durch ihre Kommunikationen beobachten, auf der anderen Seite können sie aber auch nur innerhalb ihrer Grenzen kommunizieren. Dies leitet direkt zum grundlegenden Begriff dieser Arbeit weiter: Beobachtung. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Porters Markteintrittsbarrieren aus neoinstitutionalistischer Perspektive by Stephanie Koch
Cover of the book Implications of organizational culture and national culture in international managing organization by Stephanie Koch
Cover of the book Normalarbeitsverhältnis oder Prekariat by Stephanie Koch
Cover of the book Unterrichtsstunde: Ära Adenauer - Westintegration und Wiedervereinigung by Stephanie Koch
Cover of the book Interkulturelle Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Eltern in Kindertagesstätten by Stephanie Koch
Cover of the book Subkulturen im Gefängnis by Stephanie Koch
Cover of the book Führungsethik als Handlungsmaxime für ethikbewusstes Personalmanagement by Stephanie Koch
Cover of the book Anschluss eines Drehstromzählers (Unterweisung Elektroniker / -in) by Stephanie Koch
Cover of the book Unterrichtsstunde zu Burkhard Spinnens Kurzgeschichte 'Ballon über der Landschaft' by Stephanie Koch
Cover of the book Weiterbildungsmanagement by Stephanie Koch
Cover of the book A clash of two different worlds in David Lodge's 'Nice Work' by Stephanie Koch
Cover of the book Wahlrecht und Demokratisierung by Stephanie Koch
Cover of the book Zur Sinnhaftigkeit sportlicher Spezialisierung im Kindesalter by Stephanie Koch
Cover of the book Essay zum Thema Sozialisationsforschung im Bereich Familie by Stephanie Koch
Cover of the book Arbeitsschutz und Unfallverhütung - Gesetzliche Unfallversicherung und ihre Träger by Stephanie Koch
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy