Die Konstruktion von Geschlecht im Militär und das Geschlecht als soziale Konstruktion

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Die Konstruktion von Geschlecht im Militär und das Geschlecht als soziale Konstruktion by Lisa Sebald, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Lisa Sebald ISBN: 9783668024021
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 29, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lisa Sebald
ISBN: 9783668024021
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 29, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Ansatz für meine Arbeit bietet der Psychologe Robert J. Stoller. 1968 verwendete er den aus dem englischen Raum stammenden Begriff 'gender' erstmals in einem besonderen grammatischen Sinne: zur Differenzierung sozialer und biologischer Geschlechtsidentität. Davor beschrieb der Begriff, beispielsweise im Wörterbuch 'Oxford English Dictionary', allein das grammatische, biologische Geschlecht und somit die klare Unterscheidung zwischen 'männlich' und 'weiblich'. Darüber hinaus tritt seit den 1970er Jahren die Unterscheidung zwischen sozialem und biologischem Geschlecht und somit die Annahme, dass das Geschlecht nicht allein auf natürlicher, biologischer Basis fungiert, immer stärker in den Vordergrund wissenschaftlicher Untersuchungen. Für Feministinnen und Frauenforscherinnen definiert der Begriff 'gender' seit dem Beginn der neuen Frauenbewegung (ab ca. 1970) die eindeutige Trennung von Biologie und Gesellschaft, von Natur und Kultur. Infolgedessen definiert sich das Geschlecht nicht alleinig durch die biologischen Merkmale, wie Chromosomensatz oder Genitalien. Neben der natürlichen, biologischen Zuschreibung entsteht eine weitere, sozial-kulturelle Ebene: Das Geschlecht wird in und durch die Gesellschaft konstruiert. Und dies erfolgt nicht ausschließlich im familiären oder beruflichen Umfeld. Beispielsweise findet auch im Militär eine Konstruktion von Geschlecht statt. Hier spielt Geschlechterdifferenz eine beachtliche Rolle, da trotz der Gegebenheit, dass mittlerweile auch Frauen zugelassen werden, weiterhin die Annahme besteht, dass das Militär immer noch als Ort der Männlichkeit gilt. Das Hauptaugenmerk meiner Hausarbeit liegt demnach nicht allein auf der allgemeinen Definition von Geschlecht als soziales Konstrukt, sondern geht vorrangig der Frage nach, wie Geschlecht im Militär konstruiert wird. Was definiert 'Weiblichkeit', was definiert 'Männlichkeit' im Militär? Welche geschlechtsspezifischen Rollen werden im Militär sozial zugeschrieben? Wie wird Männlichkeit im Militär konstruiert und welche Rolle hat die Frau? Um sich dem Thema 'Geschlecht als soziales Konstrukt im Militär' widmen zu können, werde ich zunächst auf Fragen eingehen, die die soziale Konstruktion von Geschlecht erläutern. Was definiert Geschlecht als soziale Konstruktion? Was erklärt der Begriff 'Doing Gender' und mit welchen Themen beschäftigen sich die Gender Studies?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Ansatz für meine Arbeit bietet der Psychologe Robert J. Stoller. 1968 verwendete er den aus dem englischen Raum stammenden Begriff 'gender' erstmals in einem besonderen grammatischen Sinne: zur Differenzierung sozialer und biologischer Geschlechtsidentität. Davor beschrieb der Begriff, beispielsweise im Wörterbuch 'Oxford English Dictionary', allein das grammatische, biologische Geschlecht und somit die klare Unterscheidung zwischen 'männlich' und 'weiblich'. Darüber hinaus tritt seit den 1970er Jahren die Unterscheidung zwischen sozialem und biologischem Geschlecht und somit die Annahme, dass das Geschlecht nicht allein auf natürlicher, biologischer Basis fungiert, immer stärker in den Vordergrund wissenschaftlicher Untersuchungen. Für Feministinnen und Frauenforscherinnen definiert der Begriff 'gender' seit dem Beginn der neuen Frauenbewegung (ab ca. 1970) die eindeutige Trennung von Biologie und Gesellschaft, von Natur und Kultur. Infolgedessen definiert sich das Geschlecht nicht alleinig durch die biologischen Merkmale, wie Chromosomensatz oder Genitalien. Neben der natürlichen, biologischen Zuschreibung entsteht eine weitere, sozial-kulturelle Ebene: Das Geschlecht wird in und durch die Gesellschaft konstruiert. Und dies erfolgt nicht ausschließlich im familiären oder beruflichen Umfeld. Beispielsweise findet auch im Militär eine Konstruktion von Geschlecht statt. Hier spielt Geschlechterdifferenz eine beachtliche Rolle, da trotz der Gegebenheit, dass mittlerweile auch Frauen zugelassen werden, weiterhin die Annahme besteht, dass das Militär immer noch als Ort der Männlichkeit gilt. Das Hauptaugenmerk meiner Hausarbeit liegt demnach nicht allein auf der allgemeinen Definition von Geschlecht als soziales Konstrukt, sondern geht vorrangig der Frage nach, wie Geschlecht im Militär konstruiert wird. Was definiert 'Weiblichkeit', was definiert 'Männlichkeit' im Militär? Welche geschlechtsspezifischen Rollen werden im Militär sozial zugeschrieben? Wie wird Männlichkeit im Militär konstruiert und welche Rolle hat die Frau? Um sich dem Thema 'Geschlecht als soziales Konstrukt im Militär' widmen zu können, werde ich zunächst auf Fragen eingehen, die die soziale Konstruktion von Geschlecht erläutern. Was definiert Geschlecht als soziale Konstruktion? Was erklärt der Begriff 'Doing Gender' und mit welchen Themen beschäftigen sich die Gender Studies?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Wie wird grünes Wachstum in Konzernen umgesetzt und wie profitieren die Unternehmen davon? by Lisa Sebald
Cover of the book Behavioral Finance - verhaltensorientierte Kapitalmarktforschung by Lisa Sebald
Cover of the book Mediziner in der Euthanasiepropaganda - das Ärztebild des Erlösers im Spielfilm 'Ich klage an' by Lisa Sebald
Cover of the book Optionsscheine zur Absicherung von Unternehmensrisiken by Lisa Sebald
Cover of the book Das Kloster Dargun im Stammesgebiet der Zirzipanen by Lisa Sebald
Cover of the book Das Landwirtschaftsgesetz der VRCh und der amtliche Effizienzkontrollbericht by Lisa Sebald
Cover of the book Varietäten der Britischen Inseln by Lisa Sebald
Cover of the book Eine teure Schale voller Äpfel. Wie gross ist der Nutzen eines systematischen betrieblichen Gesundheitsmanagement für Unternehmen? by Lisa Sebald
Cover of the book Die NATO nach dem Ende des Ost-West-Konflikts by Lisa Sebald
Cover of the book Die biomechanische Betrachtungsweise in Abgrenzung zur morphologischen und funktionalen Betrachtungsweise by Lisa Sebald
Cover of the book Chernozenierung, Peptisation und Flockung by Lisa Sebald
Cover of the book Zur didaktischen Umsetzung des Kurzfilms 'Schwarzfahrer' im Hinblick auf Schule in der multikulturellen Gesellschaft by Lisa Sebald
Cover of the book African American English and White Southern English - segregational factors in the development of a dialect by Lisa Sebald
Cover of the book Der Forschungsstand zum Thema 'Laktat' by Lisa Sebald
Cover of the book Lebenskonzepte in Camus' Romanen 'Der Fall' und 'Der glückliche Tod' by Lisa Sebald
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy