Die Charakteristika von Vulgärlatein in definitorischem, sprachtheoretischem und historischem Kontext

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages
Cover of the book Die Charakteristika von Vulgärlatein in definitorischem, sprachtheoretischem und historischem Kontext by Silke Nufer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Silke Nufer ISBN: 9783638357487
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 13, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Silke Nufer
ISBN: 9783638357487
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 13, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Note: 2,3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar Köln), Veranstaltung: Vom Vulgärlatein zum Romanischen, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn die in heutiger Form existierenden romanischen Sprachen miteinander verglichen werden, bemerkt man viele Ähnlichkeiten. Hierbei wirft sich die Frage auf, worauf diese Ähnlichkeiten zurückzuführen sind. Bekanntlich liegen die Wurzeln der heutigen romanischen Sprachen im Lateinische n. Die uns heute noch erhaltenen lateinischen Quellen von bekannten Autoren belegen jedoch, dass das klassische Latein, in welchem die Intellektuellen der Antike ihre Schriften verfassten, stark von den oben genannten modernen romanischen Sprachen abweicht. Auch erklärt das klassische Latein in keiner Weise die heutigen bestehenden Unterschiede zwischen den romanischen Sprachen. Es wurden aber neben den klassischen Schriften weitere Quellen gefunden, welche ein anderes Latein dokumentieren - ein Latein, in welchem mündliche, d.h. der Umgangssprache entnommene Elemente festgehalten wurden. Diese Form des Lateins wird als Vulgärlatein bezeichnet, welches als die Grundlage der Entwicklung hin zu allen romanischen Sprachen angesehen wird. Viele Romanisten heben hervor, dass die Bezeichnung 'Vulgärlatein' kein glücklich gewählter Terminus sei. Trotzdem hat sich diese Bezeichnung in der romanischen Sprachwissenschaft durchgesetzt. Dass man Anstoß an diesem Terminus nimmt, liegt im Element 'Vulgär-', welcher fälschlicherweise mit einer soziokulturellen oder stilistischen Zuordnung dieser bestimmten Varietät des Lateins in Verbindung gebracht wurde. Vulgärlatein wurde als das Latein der unteren Volksschichten, als die Sprache des Pöbels verstanden. Linguisten, die s olche terminologischen Schwierigkeiten vermeiden wollen, verwenden Termini wie 'sogenanntes Vulgärlatein' (Coseriu), 'Verkehrslatein', 'Umgangslatein' (Reichenkron), 'Sprechlatein' oder 'Spontansprache' (Lüdtke).l Der Einfachheit halber wird in dieser Arbeit jedoch der Begriff 'Vulgärlatein' verwendet, jedoch nicht ohne das Bewusstsein, wie vielschichtig sich dieser Terminus gestaltet. Zunächst soll ein Überblick über die verschiedenen Definitionen und Theorien bezüglich des Charakters des Vulgärlatein gegeben werden. Hierzu werden die Konzepte bedeutender Romanisten kurz angerissen. Detaillierter wird auf den Ansatz des Strukturalisten Coseriu bezüglich regionaler, soziokultureller, stilistischer und chronologischer Differenzierungen des Vulgärlatein eingegangen. Eine weitere [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Note: 2,3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar Köln), Veranstaltung: Vom Vulgärlatein zum Romanischen, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn die in heutiger Form existierenden romanischen Sprachen miteinander verglichen werden, bemerkt man viele Ähnlichkeiten. Hierbei wirft sich die Frage auf, worauf diese Ähnlichkeiten zurückzuführen sind. Bekanntlich liegen die Wurzeln der heutigen romanischen Sprachen im Lateinische n. Die uns heute noch erhaltenen lateinischen Quellen von bekannten Autoren belegen jedoch, dass das klassische Latein, in welchem die Intellektuellen der Antike ihre Schriften verfassten, stark von den oben genannten modernen romanischen Sprachen abweicht. Auch erklärt das klassische Latein in keiner Weise die heutigen bestehenden Unterschiede zwischen den romanischen Sprachen. Es wurden aber neben den klassischen Schriften weitere Quellen gefunden, welche ein anderes Latein dokumentieren - ein Latein, in welchem mündliche, d.h. der Umgangssprache entnommene Elemente festgehalten wurden. Diese Form des Lateins wird als Vulgärlatein bezeichnet, welches als die Grundlage der Entwicklung hin zu allen romanischen Sprachen angesehen wird. Viele Romanisten heben hervor, dass die Bezeichnung 'Vulgärlatein' kein glücklich gewählter Terminus sei. Trotzdem hat sich diese Bezeichnung in der romanischen Sprachwissenschaft durchgesetzt. Dass man Anstoß an diesem Terminus nimmt, liegt im Element 'Vulgär-', welcher fälschlicherweise mit einer soziokulturellen oder stilistischen Zuordnung dieser bestimmten Varietät des Lateins in Verbindung gebracht wurde. Vulgärlatein wurde als das Latein der unteren Volksschichten, als die Sprache des Pöbels verstanden. Linguisten, die s olche terminologischen Schwierigkeiten vermeiden wollen, verwenden Termini wie 'sogenanntes Vulgärlatein' (Coseriu), 'Verkehrslatein', 'Umgangslatein' (Reichenkron), 'Sprechlatein' oder 'Spontansprache' (Lüdtke).l Der Einfachheit halber wird in dieser Arbeit jedoch der Begriff 'Vulgärlatein' verwendet, jedoch nicht ohne das Bewusstsein, wie vielschichtig sich dieser Terminus gestaltet. Zunächst soll ein Überblick über die verschiedenen Definitionen und Theorien bezüglich des Charakters des Vulgärlatein gegeben werden. Hierzu werden die Konzepte bedeutender Romanisten kurz angerissen. Detaillierter wird auf den Ansatz des Strukturalisten Coseriu bezüglich regionaler, soziokultureller, stilistischer und chronologischer Differenzierungen des Vulgärlatein eingegangen. Eine weitere [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Entwurf und Implementierung eines Routing-Algorithmus und eines zugrundeliegenden Datenmodells am Beispiel des Straßennetzes by Silke Nufer
Cover of the book Die olympischen Spiele 1936 in Berlin. Außenwirkung. Weltereignis oder Propagandaveranstaltung? by Silke Nufer
Cover of the book Sturzprävention by Silke Nufer
Cover of the book Laterales Denken by Silke Nufer
Cover of the book Schuldrechtlicher und normativer Teil des Tarifvertrages - Abgrenzung und wesentliche Inhalte by Silke Nufer
Cover of the book Unternehmensbewertung auf Basis von Realoptionen by Silke Nufer
Cover of the book Critical assessment of intrinsic and extrinsic employee motivational factors in the Libyan oil and gas sector by Silke Nufer
Cover of the book Chiles 'Enklavendemokratie' und die politische Rolle des Militärs by Silke Nufer
Cover of the book Tropische Wirbelstürme. Entstehung und Verbreitung by Silke Nufer
Cover of the book Weblogs als neues Kommunikationsmedium in der Bildungswissenschaft - Beschreibung, Umsetzung und Reflexion einer eigenen Weblogidee by Silke Nufer
Cover of the book Ist Enhancement gesund? - Zur Problematik des Gesundheitsbegriffs in Hinblick auf Optimierungen am Menschen by Silke Nufer
Cover of the book Portfoliomanagement: Erfolgsmessung, Vergütung und Anlageverhalten von Portfoliomanagern by Silke Nufer
Cover of the book Die Grenzen der Chancengleichheit nach Bourdieu by Silke Nufer
Cover of the book Familienberatung in der Bundesrepublik Deutschland by Silke Nufer
Cover of the book Soziale Probleme und Soziale Arbeit unter besonderer Berücksichtigung des ausgewählten sozialen Problems der Alkoholabhängigkeit by Silke Nufer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy