Der Zusammenhang von motorischer Aktivität und kognitiver Entwicklung

Eine Literaturübersicht

Nonfiction, Sports, Individual Sports, Training
Cover of the book Der Zusammenhang von motorischer Aktivität und kognitiver Entwicklung by Julian Grasser, GRIN Verlag
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Author: Julian Grasser ISBN: 9783656975274
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 9, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Julian Grasser
ISBN: 9783656975274
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 9, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Geburt beginnt bei einem jeden menschlichen Individuum ein lebenslanger Adaptionsprozess an seine Umwelt. Zu diesem Zeitpunkt setzen äußere und innere Entwicklungsprozesse ein, welche in verschiedenen Entwicklungsstadien beschrieben und deren Ergebnisse auch beobachtet werden können. Diese Gesamtentwicklung hin zu einem Individuum prägt sich bei jedem Menschen anders aus. Unterschiede im Ausprägungsgrad und zeitlichem Einsetzen sind vorhanden, die einzelnen Teilbereiche werden jedoch von jedem Menschen durchlaufen. Zu diesen Teilbereichen der Gesamtentwicklung zählen nach Payr (2011) auch die motorische sowie die kognitive Entwicklung. Beide Entwicklungen sind von einer gewissen Komplexität und wechselseitigen Interdependenz gekennzeichnet (Payr, 2011). In der Wissenschaft wird schon länger ein Zusammenhang zwischen motorischer Aktivität und kognitiver Entwicklung vermutet. Dieser Gedanke wurde bereits im 18. Jahrhundert von den Philantropen um GutsMuths aufgefasst und praktisch umgesetzt. Als Begründer der modernen Form von Leibesübungen verfolgte dieser das Ziel, eine ganzheitliche Entwicklung von Körper und Geist anzustreben (Landessportbund Thüringen e.V., 2009). Im Laufe der Zeit wurde diese Idee immer wieder aufgegriffen und umgesetzt. Heute gibt es bereits zahlreiche Konzepte, die sich auf den vermuteten Zusammenhang stützen, so z.B. das Konzept ,Bewegte Schule'. Hinter diesem steckt der Grundgedanke, so viel Bewegung wie möglich in den Schulalltag zu integrieren. Dazu gehören nach Thiel, Teubert und Kleindienst-Cachay (2009) beispielsweise Bewegungspausen im Unterricht, sämtliche Formen des , bewegten Lernens', Sportunterricht oder ,bewegte Pausenhofgestaltung'. Das Konzept wird mittlerweile bereits an vielen Schulen verpflichtend eingeführt und dazu in seinen Inhalten und Begründungsmustern immer wieder verändert und angepasst. In der modernen Forschungsdiskussion gibt es zu diesem Thema zahlreiche Untersuchungen. Als messbarer Indikator für motorische Entwicklung wird dabei größtenteils eine motorische Aktivität in Form von Bewegung oder Sport zugrunde gelegt, als Indikator für die kognitive Entwicklung eine Beurteilung anhand von Schulleistungen. Jedoch stellt sich der 'Forschungsstand zum Zusammenhang zwischen motorischer Aktivität und kognitiver Entwicklung nach wie vor inkonsistent dar' (Payr, 2011, S. 9). Auch Burrmann und Stucke (2009) kommen zu dem Ergebnis, dass neuere Studien zwar eher positive Zusammenhänge zwischen[...]

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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Geburt beginnt bei einem jeden menschlichen Individuum ein lebenslanger Adaptionsprozess an seine Umwelt. Zu diesem Zeitpunkt setzen äußere und innere Entwicklungsprozesse ein, welche in verschiedenen Entwicklungsstadien beschrieben und deren Ergebnisse auch beobachtet werden können. Diese Gesamtentwicklung hin zu einem Individuum prägt sich bei jedem Menschen anders aus. Unterschiede im Ausprägungsgrad und zeitlichem Einsetzen sind vorhanden, die einzelnen Teilbereiche werden jedoch von jedem Menschen durchlaufen. Zu diesen Teilbereichen der Gesamtentwicklung zählen nach Payr (2011) auch die motorische sowie die kognitive Entwicklung. Beide Entwicklungen sind von einer gewissen Komplexität und wechselseitigen Interdependenz gekennzeichnet (Payr, 2011). In der Wissenschaft wird schon länger ein Zusammenhang zwischen motorischer Aktivität und kognitiver Entwicklung vermutet. Dieser Gedanke wurde bereits im 18. Jahrhundert von den Philantropen um GutsMuths aufgefasst und praktisch umgesetzt. Als Begründer der modernen Form von Leibesübungen verfolgte dieser das Ziel, eine ganzheitliche Entwicklung von Körper und Geist anzustreben (Landessportbund Thüringen e.V., 2009). Im Laufe der Zeit wurde diese Idee immer wieder aufgegriffen und umgesetzt. Heute gibt es bereits zahlreiche Konzepte, die sich auf den vermuteten Zusammenhang stützen, so z.B. das Konzept ,Bewegte Schule'. Hinter diesem steckt der Grundgedanke, so viel Bewegung wie möglich in den Schulalltag zu integrieren. Dazu gehören nach Thiel, Teubert und Kleindienst-Cachay (2009) beispielsweise Bewegungspausen im Unterricht, sämtliche Formen des , bewegten Lernens', Sportunterricht oder ,bewegte Pausenhofgestaltung'. Das Konzept wird mittlerweile bereits an vielen Schulen verpflichtend eingeführt und dazu in seinen Inhalten und Begründungsmustern immer wieder verändert und angepasst. In der modernen Forschungsdiskussion gibt es zu diesem Thema zahlreiche Untersuchungen. Als messbarer Indikator für motorische Entwicklung wird dabei größtenteils eine motorische Aktivität in Form von Bewegung oder Sport zugrunde gelegt, als Indikator für die kognitive Entwicklung eine Beurteilung anhand von Schulleistungen. Jedoch stellt sich der 'Forschungsstand zum Zusammenhang zwischen motorischer Aktivität und kognitiver Entwicklung nach wie vor inkonsistent dar' (Payr, 2011, S. 9). Auch Burrmann und Stucke (2009) kommen zu dem Ergebnis, dass neuere Studien zwar eher positive Zusammenhänge zwischen[...]

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