Internet als neue Datenerhebungsmethode in der Psychologie - Die Verwendung von Electronic Mail und dem World Wide Web zur Befragung im Internet

Die Verwendung von Electronic Mail und dem World Wide Web zur Befragung im Internet

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Research
Cover of the book Internet als neue Datenerhebungsmethode in der Psychologie - Die Verwendung von Electronic Mail und dem World Wide Web zur Befragung im Internet by Andreas Fida-Taumer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andreas Fida-Taumer ISBN: 9783638372381
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 29, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andreas Fida-Taumer
ISBN: 9783638372381
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 29, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Psychologie - Methoden, Note: sehr gut, Universität Salzburg (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Diplomandenseminar, 154 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach einem Literatur-Überlick über Computerbefragungen, deren Vor- und Nachteile und Einfluss auf die Datenqualität wird das Internet mit seinen verschiedenen Diensten vorgestellt. Die Möglichkeiten der Durchführung von Internet-Umfragen über Email, in NetNews und im WWW werden dargestellt und auf die Stichprobenproblematik von Netzbefragungen wird näher eingegangen. In zwei experimentellen Methodenstudien wird das Internet als Datenerhebungsinstrument evaluiert. Die Ergebnisse der Internet-Umfrage an einer Email-Stichprobe, die sich aus allen studentischen Email-Besitzern an der Salzburger Universität zusammensetzte, und einer WWW-Stichprobe, die von sich aus an der Umfrage teilnahmen, werden vorgestellt. Um den Einfluss des Fragebogenthemas auf die Teilnahmebereitschaft zu erheben, wurde bei jeweils einer Hälfte der Stichprobe ein Gesundheitsfragebogen und bei der anderen ein Sexualitätsfragebogen verwendet. In den vier Untersuchungswochen konnten mit geringem finanziellen, aber doch mit technischem Aufwand, 627 Personen zur Teilnahme an den verschiedenen Varianten einer Internet-Umfrage nach einmaliger Aussendung motiviert werden. Bei der Email-Stichprobe waren innerhalb einer Woche 80% der Fragebögen eingelangt. Bei den experimentellen Variationen zeigte sich, dass ohne Nachfaßaktionen 17% über Email beim Gesundheitsfragebogen antworteten. Beim heikleren Sexualitätsfragebogen nahmen deutlich weniger Personen teil. Das WWW wurde zur anonymen Beantwortung noch von wenigen Teilnehmern benutzt, da ihnen vermutlich der Medienwechsel zu viele Schwierigkeiten bereitete. Überraschenderweise nahmen etwa gleich viele Frauen wie Männer bei der Studentenumfrage teil. Die männlichen Respondeten nützen das Internet deutlich häufiger und verwenden mehr Internet-Dienste. Bei der selbstselektierten WWW-Stichprobe nahmen erwartungsgemäß mehr Männer teil, weil an dem Fragebogen jeder Interessierte mitmachten konnte und zurzeit außer auf Universitäten Männer das Internet dominieren. Umfragen im Internet, die einem Repräsentativitätskriterium genügen sollen, stellen zurzeit keine adäquate Alternative zu herkömmlichen Befragungen dar, weil die Stichprobenzusammensetzung sehr spezifisch ist und die Rücklaufquoten gering ausfallen. Die Vorteile von Internetumfragen wie die Kostengünstigkeit und die Automatisierung des Erhebungsprozesses machen sich aber bei Umfragen mit weniger hohen wissenschaftlichen Ansprüchen bezahlt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Psychologie - Methoden, Note: sehr gut, Universität Salzburg (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Diplomandenseminar, 154 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach einem Literatur-Überlick über Computerbefragungen, deren Vor- und Nachteile und Einfluss auf die Datenqualität wird das Internet mit seinen verschiedenen Diensten vorgestellt. Die Möglichkeiten der Durchführung von Internet-Umfragen über Email, in NetNews und im WWW werden dargestellt und auf die Stichprobenproblematik von Netzbefragungen wird näher eingegangen. In zwei experimentellen Methodenstudien wird das Internet als Datenerhebungsinstrument evaluiert. Die Ergebnisse der Internet-Umfrage an einer Email-Stichprobe, die sich aus allen studentischen Email-Besitzern an der Salzburger Universität zusammensetzte, und einer WWW-Stichprobe, die von sich aus an der Umfrage teilnahmen, werden vorgestellt. Um den Einfluss des Fragebogenthemas auf die Teilnahmebereitschaft zu erheben, wurde bei jeweils einer Hälfte der Stichprobe ein Gesundheitsfragebogen und bei der anderen ein Sexualitätsfragebogen verwendet. In den vier Untersuchungswochen konnten mit geringem finanziellen, aber doch mit technischem Aufwand, 627 Personen zur Teilnahme an den verschiedenen Varianten einer Internet-Umfrage nach einmaliger Aussendung motiviert werden. Bei der Email-Stichprobe waren innerhalb einer Woche 80% der Fragebögen eingelangt. Bei den experimentellen Variationen zeigte sich, dass ohne Nachfaßaktionen 17% über Email beim Gesundheitsfragebogen antworteten. Beim heikleren Sexualitätsfragebogen nahmen deutlich weniger Personen teil. Das WWW wurde zur anonymen Beantwortung noch von wenigen Teilnehmern benutzt, da ihnen vermutlich der Medienwechsel zu viele Schwierigkeiten bereitete. Überraschenderweise nahmen etwa gleich viele Frauen wie Männer bei der Studentenumfrage teil. Die männlichen Respondeten nützen das Internet deutlich häufiger und verwenden mehr Internet-Dienste. Bei der selbstselektierten WWW-Stichprobe nahmen erwartungsgemäß mehr Männer teil, weil an dem Fragebogen jeder Interessierte mitmachten konnte und zurzeit außer auf Universitäten Männer das Internet dominieren. Umfragen im Internet, die einem Repräsentativitätskriterium genügen sollen, stellen zurzeit keine adäquate Alternative zu herkömmlichen Befragungen dar, weil die Stichprobenzusammensetzung sehr spezifisch ist und die Rücklaufquoten gering ausfallen. Die Vorteile von Internetumfragen wie die Kostengünstigkeit und die Automatisierung des Erhebungsprozesses machen sich aber bei Umfragen mit weniger hohen wissenschaftlichen Ansprüchen bezahlt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Anerkennungstheorie von Axel Honneth und die Frage: Gibt es Solidarität im Internet by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Methoden der Organisationsentwicklung in der öffentlichen Verwaltung by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Der Behinderungsbegriff aus konstruktivistischer Sicht: Behinderung als eine Kategorie des Beobachters by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Pädagogischer Umgang im Alltag mit traumatisierten weiblichen Jugendlichen in einer stationären Wohngruppe by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Transformationale Führung in kleinen und mittleren Unternehmen by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Das Amt des Bundespräsidenten - Eine Entwicklung mit Hindernissen by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Buddhismus und Kant by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Familie im Nationalsozialismus by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Die Schlossplatzdebatte, Entwürfe zur Gestaltung des Berliner Schlossplatzes by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Atomausstieg in Deutschland - ein nach wie vor ungelöstes Problem by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Fast Food-Slow Food by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Gründe und Ursachen für den Erfolg der Dänischen Volkspartei - Vom Aufstieg der Dänischen Volkspartei und seinen politischen Folgen by Andreas Fida-Taumer
Cover of the book Ethische Fragen und Finanzmärkte. Die Deutsche Bank und ihre Spekulation auf Agrarstoffe by Andreas Fida-Taumer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy