Geschlechterdifferenzen im Ernährungsverhalten und seine Hintergründe

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Geschlechterdifferenzen im Ernährungsverhalten und seine Hintergründe by Janett Menzel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Janett Menzel ISBN: 9783640100880
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 10, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Janett Menzel
ISBN: 9783640100880
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 10, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Sustainability Transition, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ernährungssoziologie als Teildisziplin der Soziologie ist bis dato relativ unerforscht. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sie wegen vermeintlicher Gründe bislang nicht sonderlich Ernst genommen wurde. Jene Gründe basieren auf der Annahme, dass Ernährung ein trivialer Akt des Alltags sei, hauptsächlich aus der naturwissenschaftlich- medizinischen Perspektive Objekt von Forschungen und letztendlich 'Frauensache' war. Das Teilgebiet Geschlechterdifferenzen im Ernährungsverhalten ist dementsprechend mehr oder weniger ignoriert worden. Wenn es jedoch in Forschungen oder Publikationen behandelt wurde, dann war grundsätzlich eine Orientierung hinsichtlich Geschlechterforschung oder aber Ernährungsforschung zu sehen. So gibt es bis heute zahlreiche statistische Verzehrserhebungen, die sich zwar auf 'männliche' und 'weibliche' Essende konzentrieren, in denen aber ein potenzieller Unterschied zwischen dem Essverhalten der Geschlechter ignoriert wird. In anderen Publikationen wiederum wurde dieser Aspekt zwar betrachtet, aber lediglich deskriptiv behandelt und dargelegt. So wurde eine gewisse Ausgangsbasis geschaffen, aber weiter gedacht wurde nicht. In den letzten Dekaden ist es nun wenigen Wissenschaftlern gelungen, sowohl den Geschlechtsaspekt als auch die ernährungswissenschaftliche Komponente in einen mehr als deskriptiven Zusammenhang zu bringen. Diesen ist der Erfolg von eventuellen Klärungsansätzen zum geschlechterdifferenten Ernährungsverhalten zu verdanken, der seine Beachtung in dieser Arbeit finden soll. Schließlich umfasst dieses Thema nicht nur die Frage nach dem Wer und was?, sondern auch nach dem Wer und warum?, da Ernährung niemals eine bloße biologisch-körperliche Dimension besaß. Vielmehr sollte der soziokulturelle Aspekt, und somit auch die Auseinandersetzung mit dem Essverhalten der einzelnen Geschlechter, mitbedacht werden. Hier kommt das Konzept des Doing gender ins Spiel. Im Rahmen der Hohenheimer Beiträge zu Gender und Ernährung, schreibt Monika Setzwein, dass Geschlecht keine 'voraussetzungslose, naturgegebene', also biologisch-körperliche, 'Konstante' ist, sondern als eine fundamentale soziale Institution betrachtet werden muss. Inwiefern sich diese soziale Kategorisierung von Geschlecht mit Ernährung in Zusammenhang bringen lässt, lässt sich vor dem Hintergrund der Geschlechterpräsentation erklären.

Janett Menzel wurde 1982 in Mecklenburg-Vorpommern geboren und ging nach ihrem Abitur nach Potsdam/Berlin, wo sie englischsprachige Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft, mit Soziologie an der FU in Berlin, studierte. Als ehemalige Inhaberin eines Lektorats und einer Coaching-Praxis studierte sie nebenberuflich Journalismus und arbeitet heute in verschiedenen Bereichen der Bildung mit Sitz in Berlin. Seit ihrem Studium befasst sie sich mit Gender, Stigmatisierungen, Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung. Ihre umfangreichen Arbeiten zu Sylvia Plath und Anne Sexton in Bezug auf ihre psychologisierten Werke erscheinen demnächst.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Sustainability Transition, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ernährungssoziologie als Teildisziplin der Soziologie ist bis dato relativ unerforscht. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sie wegen vermeintlicher Gründe bislang nicht sonderlich Ernst genommen wurde. Jene Gründe basieren auf der Annahme, dass Ernährung ein trivialer Akt des Alltags sei, hauptsächlich aus der naturwissenschaftlich- medizinischen Perspektive Objekt von Forschungen und letztendlich 'Frauensache' war. Das Teilgebiet Geschlechterdifferenzen im Ernährungsverhalten ist dementsprechend mehr oder weniger ignoriert worden. Wenn es jedoch in Forschungen oder Publikationen behandelt wurde, dann war grundsätzlich eine Orientierung hinsichtlich Geschlechterforschung oder aber Ernährungsforschung zu sehen. So gibt es bis heute zahlreiche statistische Verzehrserhebungen, die sich zwar auf 'männliche' und 'weibliche' Essende konzentrieren, in denen aber ein potenzieller Unterschied zwischen dem Essverhalten der Geschlechter ignoriert wird. In anderen Publikationen wiederum wurde dieser Aspekt zwar betrachtet, aber lediglich deskriptiv behandelt und dargelegt. So wurde eine gewisse Ausgangsbasis geschaffen, aber weiter gedacht wurde nicht. In den letzten Dekaden ist es nun wenigen Wissenschaftlern gelungen, sowohl den Geschlechtsaspekt als auch die ernährungswissenschaftliche Komponente in einen mehr als deskriptiven Zusammenhang zu bringen. Diesen ist der Erfolg von eventuellen Klärungsansätzen zum geschlechterdifferenten Ernährungsverhalten zu verdanken, der seine Beachtung in dieser Arbeit finden soll. Schließlich umfasst dieses Thema nicht nur die Frage nach dem Wer und was?, sondern auch nach dem Wer und warum?, da Ernährung niemals eine bloße biologisch-körperliche Dimension besaß. Vielmehr sollte der soziokulturelle Aspekt, und somit auch die Auseinandersetzung mit dem Essverhalten der einzelnen Geschlechter, mitbedacht werden. Hier kommt das Konzept des Doing gender ins Spiel. Im Rahmen der Hohenheimer Beiträge zu Gender und Ernährung, schreibt Monika Setzwein, dass Geschlecht keine 'voraussetzungslose, naturgegebene', also biologisch-körperliche, 'Konstante' ist, sondern als eine fundamentale soziale Institution betrachtet werden muss. Inwiefern sich diese soziale Kategorisierung von Geschlecht mit Ernährung in Zusammenhang bringen lässt, lässt sich vor dem Hintergrund der Geschlechterpräsentation erklären.

Janett Menzel wurde 1982 in Mecklenburg-Vorpommern geboren und ging nach ihrem Abitur nach Potsdam/Berlin, wo sie englischsprachige Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft, mit Soziologie an der FU in Berlin, studierte. Als ehemalige Inhaberin eines Lektorats und einer Coaching-Praxis studierte sie nebenberuflich Journalismus und arbeitet heute in verschiedenen Bereichen der Bildung mit Sitz in Berlin. Seit ihrem Studium befasst sie sich mit Gender, Stigmatisierungen, Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung. Ihre umfangreichen Arbeiten zu Sylvia Plath und Anne Sexton in Bezug auf ihre psychologisierten Werke erscheinen demnächst.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book 'Kölner Schüler engagieren sich!' Kinder einer Grundschule begegnen Senioren by Janett Menzel
Cover of the book China - Russland - EU - USA: Potentialdaten im Vergleich by Janett Menzel
Cover of the book Intentionales Ausdauertraining im Sportunterricht by Janett Menzel
Cover of the book Die Essential Facilities Doktrin - Eine Darstellung und kritische Betrachtung by Janett Menzel
Cover of the book Die Balanced Scorecard als Bemessungsgrundlage für Anreizsysteme by Janett Menzel
Cover of the book Methoden der Entscheidungsfindung by Janett Menzel
Cover of the book Die Rollentheorie aus sozialpsychologischer Sicht by Janett Menzel
Cover of the book Human Resource Information System by Janett Menzel
Cover of the book Erlebnis als pädagogische Handlungsform by Janett Menzel
Cover of the book Volonté générale und volonté de tous in Rousseaus Gesellschaftsvertrag und in der Gegenwart by Janett Menzel
Cover of the book Ethik und Print-Medien by Janett Menzel
Cover of the book Implementing Health SWAp in Mongolia: From Aid Coordination to Sector Management by Janett Menzel
Cover of the book Das Ost-West Fördergefälle in Deutschland - Beurteilung aus regionalwissenschaftlicher und volkswirtschaftlicher Sicht by Janett Menzel
Cover of the book Jacques Prévert: Pour faire le portrait d'un oiseau by Janett Menzel
Cover of the book Social Criticism in Oscar Wilde's Lady Windermere's Fan by Janett Menzel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy