Die Philosophenkönigherrschaft in Platons 'Politeia'

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, History & Theory
Cover of the book Die Philosophenkönigherrschaft in Platons 'Politeia' by Michael Arend, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Michael Arend ISBN: 9783640572946
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 23, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Michael Arend
ISBN: 9783640572946
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 23, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Inst. für Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Fast kein europäischer Philosoph nach Platon (427- 347 v. Chr.) schaffte es sich Platons Werken zu entziehen. Angefangen in Aristoteles Politik über Augustinus de Civitate Dei und Kants Kritik der reinen Vernunft bis zum Zauber Platons in Die offene Gesellschaft und ihre Feinde von Karl Popper finden sich mal offenere, mal verstecktere Kommentare zu Platons Idee vom Staate. . Die Politeia blieb trotz dieser Regulierungen das Standardwerk Platons, weil sie seinen Idealstaat, seine Idee der Gerechtigkeit zeigt. Sie beschäftigt sich dabei mit dem Wesen der Gerechtigkeit und entwirft dabei als Mittel das Idealbild eines Staates. Bezogen sich die Kritiker bis zum Beginn der Aufklärung hauptsächlich mit der Realisierbarkeit und Anthropologie seiner Theorie, rückte danach die Angst vor der Machtfülle der Philosophenherrscher in den Vordergrund. Eine weitere Radikalisierung Platons Kritiker fand vor allem im zwanzigsten Jahrhundert statt. Während das NS-Regime Teile seiner Ideen für sich nutze und in Osteuropa die totalitäre Sowjetherrschaft begann, geriet auch Platons Idealstaat durch Karl Popper in den Verdacht 'eine der Ursachen totalitärer Strömungen (zu sein), die bis heute Einfluss ausüben und einen gefährlichen Angriff auf die moderne Gesellschaftsform (darstellen).' In der Kontroverse zwischen Idealstaat und Totalitarismustheorie, soll diese Arbeit im Besonderen die Herrschaftsidee der Philosophenkönige betrachten und dabei sowohl einen Blick auf mögliche Motive Platons werfen, als auch die Kritiken dieser Idee beleuchten und sie im Wandel der Zeit beurteilen. Die Motivfrage Platons steht auch bei der Betrachtung der Kritiken an wichtiger Stelle. Auch ist sie Teil des Jahrhunderte währenden Streites nach der Deutung der Politeia. Ob nämlich Platon die Politeia als Werbeschrift einer eigenen Philosophenherrschaft, als Idee eines möglichen oder unmöglichen Idealstaates oder wie er es selbst in der Politeia sagt, nur als größerer Entwurf der Seele, um an ihm in Großbuchstaben die Gerechtigkeit der Seele zu entwerfen, geschrieben hat, verändert die Angriffsfläche für mögliche Kritiken erheblich.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Inst. für Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Fast kein europäischer Philosoph nach Platon (427- 347 v. Chr.) schaffte es sich Platons Werken zu entziehen. Angefangen in Aristoteles Politik über Augustinus de Civitate Dei und Kants Kritik der reinen Vernunft bis zum Zauber Platons in Die offene Gesellschaft und ihre Feinde von Karl Popper finden sich mal offenere, mal verstecktere Kommentare zu Platons Idee vom Staate. . Die Politeia blieb trotz dieser Regulierungen das Standardwerk Platons, weil sie seinen Idealstaat, seine Idee der Gerechtigkeit zeigt. Sie beschäftigt sich dabei mit dem Wesen der Gerechtigkeit und entwirft dabei als Mittel das Idealbild eines Staates. Bezogen sich die Kritiker bis zum Beginn der Aufklärung hauptsächlich mit der Realisierbarkeit und Anthropologie seiner Theorie, rückte danach die Angst vor der Machtfülle der Philosophenherrscher in den Vordergrund. Eine weitere Radikalisierung Platons Kritiker fand vor allem im zwanzigsten Jahrhundert statt. Während das NS-Regime Teile seiner Ideen für sich nutze und in Osteuropa die totalitäre Sowjetherrschaft begann, geriet auch Platons Idealstaat durch Karl Popper in den Verdacht 'eine der Ursachen totalitärer Strömungen (zu sein), die bis heute Einfluss ausüben und einen gefährlichen Angriff auf die moderne Gesellschaftsform (darstellen).' In der Kontroverse zwischen Idealstaat und Totalitarismustheorie, soll diese Arbeit im Besonderen die Herrschaftsidee der Philosophenkönige betrachten und dabei sowohl einen Blick auf mögliche Motive Platons werfen, als auch die Kritiken dieser Idee beleuchten und sie im Wandel der Zeit beurteilen. Die Motivfrage Platons steht auch bei der Betrachtung der Kritiken an wichtiger Stelle. Auch ist sie Teil des Jahrhunderte währenden Streites nach der Deutung der Politeia. Ob nämlich Platon die Politeia als Werbeschrift einer eigenen Philosophenherrschaft, als Idee eines möglichen oder unmöglichen Idealstaates oder wie er es selbst in der Politeia sagt, nur als größerer Entwurf der Seele, um an ihm in Großbuchstaben die Gerechtigkeit der Seele zu entwerfen, geschrieben hat, verändert die Angriffsfläche für mögliche Kritiken erheblich.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Nathan reloaded? Die Idee der Ringparabel in der pluralistischen Religionstheologie by Michael Arend
Cover of the book 'Die Stunde Null' - Reeducation, Reorientation, Restauration by Michael Arend
Cover of the book Internationalisierung durch virtuelle Unternehmen und E-Business by Michael Arend
Cover of the book Vergleichsarbeiten als Instrument externer Evaluation - Ein Baustein zur Qualitätsentwicklung der Grundschule? by Michael Arend
Cover of the book Innovation in Change Management by Michael Arend
Cover of the book Die deutsche Kultur inbezug zur Universalzivilisation. Eine interkulturelle Standortbestimmung by Michael Arend
Cover of the book Offizierkorps und Duell in Preußen und Bayern nach der Reichsgründung by Michael Arend
Cover of the book Das Scheitern des englischen Radikalismus am Ende des 18. Jahrhunderts by Michael Arend
Cover of the book Die Implementierung der Strukturierten Informationssammlung (SIS) im ambulanten Pflegedienst by Michael Arend
Cover of the book Brands - and in particular service brands - from a legal perspective by Michael Arend
Cover of the book Analyse der Erzählung 'Zur Weihnacht' von Anton P. ?echov im Hinblick auf die Theorie von Eric Gans by Michael Arend
Cover of the book Kinderarmut in Deutschland: Wie wirkt sich Armut auf die Lebensbedingungen und Verwirklichungschancen von Kindern aus? by Michael Arend
Cover of the book John Key's perspective on the welfare state from a social democratic point of view by Michael Arend
Cover of the book Cäsar und der Bürgerkrieg by Michael Arend
Cover of the book Indikatoren zur Klassifizierung von Parteiensystemen by Michael Arend
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy