Die Entwicklung und Bedeutung des Hafens Al Mina in der Zeit der griechischen Ostkolonisation

die Entwicklung des Hafens Al Mina in der Zeit der griechischen Ostkolonisation und dessen Bedeutung für den Handel

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Die Entwicklung und Bedeutung des Hafens Al Mina in der Zeit der griechischen Ostkolonisation by Karsten Mertens, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Karsten Mertens ISBN: 9783640471645
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 13, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Karsten Mertens
ISBN: 9783640471645
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 13, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Griechische Kolonisation: Siedlung und politische Organisation, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit mit dem Thema 'Al Mina' soll die Entwicklung des Hafens Al Mina in der Zeit der griechischen Ostkolonisation und dessen Bedeutung für den Handel zwischen der griechischen und der nahöstlichen Welt dargestellt werden. Die Gründungsgeschichte Al Minas fällt in eine Zeit in der schriftliche Aufzeichnungen im griechischen Raum noch nicht existent sind. So muss die Geschichte dieses Hafens aus den archäologischen Fundstücken heraus interpretiert werden. Der erste Kontakt zwischen den beiden Welten an diesem Hafen wird in das 8. Jahrhundert v. Chr. datiert. Das wirtschaftlich starke Euböa drängte in diesem Jahrhundert in den östlichen Mittelmeerraum. Eine große Anzahl an Töpferware belegt den ausgiebigen Handel zwischen den beiden verschiedenen Kulturen. Neben Keramiken wurden auch Metalle, Sklaven und vor allem Wissen gehandelt. Dieses Wissen förderte die Entwicklung von Rüstungen und Waffen. Ein besonders wichtiges Ereignis war die Übernahme der Schrift durch die Griechen. Ihre, höchstwahrscheinlich durch Missverständnisse aufgetretene, Modifikation des semitischen Alphabets sorgte dafür, dass sich das neue Alphabet sehr schnell in Griechenland und den Nachbarstaaten ausbreitete. Al Mina wird für diesen Wissenstransfer von einigen Wissenschaftlern als Hauptort betrachtet. Was mit Sicherheit gesagt werden kann, ist dass Al Mina für die Griechen über Jahrhunderte hinweg ein wichtiger Handelsposten war. Nach den Euböern und Zyprern entdeckten das griechische Festland und die ostgriechischen Inseln Al Mina für sich. Die Waren die dabei nach Al Mina gelangten verbreiteten sich weit ins Hinterland, bis nach Babylon und Ninive. Diese Regionen blieben jedoch auch nicht von politischen Umweltzungen verschont. In der über vierhundert jährigen Geschichte wechselten die Machtverhältnisse von den Assyrern über die Babylonier zu den Persern, bis schließlich Alexander der Große 333 v. Chr. diese Region eroberte. All diese Wechsel konnten den Handel in Al Mina nicht stoppen. Zwar war Al Mina immer wieder vom Verfall betroffen doch erlangte der Hafen stets so an Signifikanz für die Griechen, dass er immer wieder aufgebaut wurde und mehrere Blütephasen durchlebte. Für das 5. Jahrhundert wurden Münzen in Al Mina nachgewiesen. Diese stammten hauptsächlich aus Attika und wurden unter Alexander dem Großen durch mazedonische ersetzt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Griechische Kolonisation: Siedlung und politische Organisation, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit mit dem Thema 'Al Mina' soll die Entwicklung des Hafens Al Mina in der Zeit der griechischen Ostkolonisation und dessen Bedeutung für den Handel zwischen der griechischen und der nahöstlichen Welt dargestellt werden. Die Gründungsgeschichte Al Minas fällt in eine Zeit in der schriftliche Aufzeichnungen im griechischen Raum noch nicht existent sind. So muss die Geschichte dieses Hafens aus den archäologischen Fundstücken heraus interpretiert werden. Der erste Kontakt zwischen den beiden Welten an diesem Hafen wird in das 8. Jahrhundert v. Chr. datiert. Das wirtschaftlich starke Euböa drängte in diesem Jahrhundert in den östlichen Mittelmeerraum. Eine große Anzahl an Töpferware belegt den ausgiebigen Handel zwischen den beiden verschiedenen Kulturen. Neben Keramiken wurden auch Metalle, Sklaven und vor allem Wissen gehandelt. Dieses Wissen förderte die Entwicklung von Rüstungen und Waffen. Ein besonders wichtiges Ereignis war die Übernahme der Schrift durch die Griechen. Ihre, höchstwahrscheinlich durch Missverständnisse aufgetretene, Modifikation des semitischen Alphabets sorgte dafür, dass sich das neue Alphabet sehr schnell in Griechenland und den Nachbarstaaten ausbreitete. Al Mina wird für diesen Wissenstransfer von einigen Wissenschaftlern als Hauptort betrachtet. Was mit Sicherheit gesagt werden kann, ist dass Al Mina für die Griechen über Jahrhunderte hinweg ein wichtiger Handelsposten war. Nach den Euböern und Zyprern entdeckten das griechische Festland und die ostgriechischen Inseln Al Mina für sich. Die Waren die dabei nach Al Mina gelangten verbreiteten sich weit ins Hinterland, bis nach Babylon und Ninive. Diese Regionen blieben jedoch auch nicht von politischen Umweltzungen verschont. In der über vierhundert jährigen Geschichte wechselten die Machtverhältnisse von den Assyrern über die Babylonier zu den Persern, bis schließlich Alexander der Große 333 v. Chr. diese Region eroberte. All diese Wechsel konnten den Handel in Al Mina nicht stoppen. Zwar war Al Mina immer wieder vom Verfall betroffen doch erlangte der Hafen stets so an Signifikanz für die Griechen, dass er immer wieder aufgebaut wurde und mehrere Blütephasen durchlebte. Für das 5. Jahrhundert wurden Münzen in Al Mina nachgewiesen. Diese stammten hauptsächlich aus Attika und wurden unter Alexander dem Großen durch mazedonische ersetzt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Konzeptionen von Glück - Aristoteles und Epikur by Karsten Mertens
Cover of the book Lehrer und Schüler im Spannungsfeld von Lernen und Lehren aus systemtheoretischer und konstruktivistischer Sicht by Karsten Mertens
Cover of the book Die Einflussnahme der Siegermächte auf die wirtschaftliche Entwicklung im Nachkriegs-Deutschland by Karsten Mertens
Cover of the book Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) by Karsten Mertens
Cover of the book EC Competition Law - The Essential Facilities Doctrine by Karsten Mertens
Cover of the book Wettbewerbsverlust durch Nachhaltigkeit by Karsten Mertens
Cover of the book Das europäische System und seine orientalische Wendemarke by Karsten Mertens
Cover of the book Über Mary Kaldors These des sozialen Wandels in den neuen Kriegen by Karsten Mertens
Cover of the book Ausarbeitung Krafttraining Neuromuskuläre Anpassung durch Krafttraining by Karsten Mertens
Cover of the book International Relations: What kind of impact has the information revolution had on state sovereignty? Would you argue it has increased or decreased the power of the state? Why or why not? by Karsten Mertens
Cover of the book Die soziale Rolle der Trainer und Übungsleiter by Karsten Mertens
Cover of the book Manets 'Olympia' und ihre Vorbilder by Karsten Mertens
Cover of the book CraSy, Kopf und Kragen. Mützen und Schals für Männer und Frauen zum Selberstricken by Karsten Mertens
Cover of the book Konkordate - Vertragsform der Zukunft? by Karsten Mertens
Cover of the book Maßnahmen zur Kostenreduzierung des öffentlichen Einkaufs by Karsten Mertens
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy