Die Ausbildung von Kooperation in sequentiellen Tauschsituationen

Wie individuell rationale Entscheidungen durch Vertrauen zu kollektiv optimalen Ergebnissen führen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Die Ausbildung von Kooperation in sequentiellen Tauschsituationen by Melanie Rottmüller, GRIN Verlag
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Author: Melanie Rottmüller ISBN: 9783640195978
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Melanie Rottmüller
ISBN: 9783640195978
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Sozialer Wandel und internationaler Vergleich I: Soziale Mechanismen und Rational Choice Theorien , 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die spieltheoretische Sichtweise auf sequentielle Tauschepisoden zeigt, dass Informationen oder Wiederholungen der selben Situation, was wiederum Information schafft, für Kooperation und somit ein kollektiv optimales Ergebnis trotz individueller Rationalität, unerlässlich sind. Als wichtigstes Element zur Schaffung einer optimalen Lösung stellt sich wechselseitiges Vertrauen heraus. Dieses kann unter anderem durch Kommunikation zwischen den Akteuren, Reputation und soziale Netwerke erzeugt werden. Nachdem die Möglichkeit der Kommunikation in der Konstellation des 'Gefangenendilemmas' nicht gegeben ist, liegt der Fokus auf Reputation. Es zeigt sich, dass diese auch in nicht wiederholten Spielen auf Grundlage des Konzepts der indirekten Reziprozität entstehen kann. Das Modell des 'image scoring' von Nowak und Sigmund schreibt jedem Individuum einer Population proportional zu seinem vergangenen Kooperationsverhalten eine Punktzahl zu. Somit wird durch den direkten Einfluss des eigenen Verhaltens auf das 'Bild' des anderen die erfolgreiche Ausbildung und Aufrechterhaltung von Kooperation möglich. Durch ein solches Rating-Verfahren, wird die Einmaligkeit und der damit einhergehende Informationsmangel substituiert und Kooperation durch Investition in Reputation gefördert. Ein ähnliches Phänomen stellt sich durch soziale Netzwerke ein, in denen ebenso die Ausbildung von auf Reputation-basierender Kooperation gefördert wird. Hierbei wird auch auf die Bedeutung von Gruppenidentität und die Reziprozitätsnorm im Speziellen hingewiesen. Insgesamt wird die besondere Bedeutung des Sozialkapitals für Reputation und Reziprozität für Vertrauen und somit Kooperation deutlich.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Sozialer Wandel und internationaler Vergleich I: Soziale Mechanismen und Rational Choice Theorien , 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die spieltheoretische Sichtweise auf sequentielle Tauschepisoden zeigt, dass Informationen oder Wiederholungen der selben Situation, was wiederum Information schafft, für Kooperation und somit ein kollektiv optimales Ergebnis trotz individueller Rationalität, unerlässlich sind. Als wichtigstes Element zur Schaffung einer optimalen Lösung stellt sich wechselseitiges Vertrauen heraus. Dieses kann unter anderem durch Kommunikation zwischen den Akteuren, Reputation und soziale Netwerke erzeugt werden. Nachdem die Möglichkeit der Kommunikation in der Konstellation des 'Gefangenendilemmas' nicht gegeben ist, liegt der Fokus auf Reputation. Es zeigt sich, dass diese auch in nicht wiederholten Spielen auf Grundlage des Konzepts der indirekten Reziprozität entstehen kann. Das Modell des 'image scoring' von Nowak und Sigmund schreibt jedem Individuum einer Population proportional zu seinem vergangenen Kooperationsverhalten eine Punktzahl zu. Somit wird durch den direkten Einfluss des eigenen Verhaltens auf das 'Bild' des anderen die erfolgreiche Ausbildung und Aufrechterhaltung von Kooperation möglich. Durch ein solches Rating-Verfahren, wird die Einmaligkeit und der damit einhergehende Informationsmangel substituiert und Kooperation durch Investition in Reputation gefördert. Ein ähnliches Phänomen stellt sich durch soziale Netzwerke ein, in denen ebenso die Ausbildung von auf Reputation-basierender Kooperation gefördert wird. Hierbei wird auch auf die Bedeutung von Gruppenidentität und die Reziprozitätsnorm im Speziellen hingewiesen. Insgesamt wird die besondere Bedeutung des Sozialkapitals für Reputation und Reziprozität für Vertrauen und somit Kooperation deutlich.

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