Das Böse in Jeremias Gotthelfs 'Die schwarze Spinne'

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism, European, German
Cover of the book Das Böse in Jeremias Gotthelfs 'Die schwarze Spinne' by Jannis Plastargias, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jannis Plastargias ISBN: 9783656302476
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 6, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jannis Plastargias
ISBN: 9783656302476
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 6, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Veranstaltung: Das Böse in der Literatur und Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum schrieb Gotthelf? Sein Drang zum Schreiben läßt sich durch sein vorausgegangenes Leiden erklären. Er mußte schreiben, bevor er 'platzt'. Sein Wunsch war, anderen seine Er-kenntnisse über das echte Menschsein mitzuteilen. Seiner Meinung nach kann sich der Zustand des Menschen nicht im Außen verändern, wenn nicht die innere Bereitschaft vorhanden ist. Wir können die Mitmenschen nicht verändern, wenn wir uns nicht selbst verändern, des-wegen nützt es auch nichts, äußere Mißstände zu bekämpfen, eher im Gegenteil und daher wird der anfangs feuerprangende 'Jeremias' (der Warner) zum verstehenden und einfühlsa-men Lebenshelfer, zum liebenden 'Gotthelf'. Er lebte in einer Zeit, in der es in der Schweiz viele politische Aufstände und Umwälzungen gab und er blieb sein Leben lang mittendrin, als ein Kämpfer für seine Ideale. Er fühlt sich den Bauern seines Emmentals verbunden und im Gegensatz zu anderen Intellektuellen dieser Zeit ist er der Meinung, daß alle zu der Kunst, das Göttliche in sich sichtbar zu machen, berufen seien. In jedem Mensch sei schöpferische Kraft und vor Gott mache es keinen Unterschied, ob jemand nach bestem Wissen Bücher schreibe oder Bilder male oder Schweine mäste. Kunst hat für ihn den Auftrag, dem Menschen den Weg zu einem sinnvollen und auf höhere Werte gerichteten Leben, zu echtem Menschsein, aufzuzeigen. Seine Hauptdarsteller sind Bauern ohne städtische Bildung, aber von reifer Geistigkeit, sie besitzen oft eine innere und äußere Gelassenheit. Wie in den Märchen stellen sie das Gute dar, sie setzen den unwegsamen Hindernissen in ihrem Leben eine innere Unerschütterlichkeit und stilles Vertrauen entgegen. Er schreibt auch, weil er mit seinen Büchern mehr Leute erreichen konnte als mit seinen Pre-digten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Veranstaltung: Das Böse in der Literatur und Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum schrieb Gotthelf? Sein Drang zum Schreiben läßt sich durch sein vorausgegangenes Leiden erklären. Er mußte schreiben, bevor er 'platzt'. Sein Wunsch war, anderen seine Er-kenntnisse über das echte Menschsein mitzuteilen. Seiner Meinung nach kann sich der Zustand des Menschen nicht im Außen verändern, wenn nicht die innere Bereitschaft vorhanden ist. Wir können die Mitmenschen nicht verändern, wenn wir uns nicht selbst verändern, des-wegen nützt es auch nichts, äußere Mißstände zu bekämpfen, eher im Gegenteil und daher wird der anfangs feuerprangende 'Jeremias' (der Warner) zum verstehenden und einfühlsa-men Lebenshelfer, zum liebenden 'Gotthelf'. Er lebte in einer Zeit, in der es in der Schweiz viele politische Aufstände und Umwälzungen gab und er blieb sein Leben lang mittendrin, als ein Kämpfer für seine Ideale. Er fühlt sich den Bauern seines Emmentals verbunden und im Gegensatz zu anderen Intellektuellen dieser Zeit ist er der Meinung, daß alle zu der Kunst, das Göttliche in sich sichtbar zu machen, berufen seien. In jedem Mensch sei schöpferische Kraft und vor Gott mache es keinen Unterschied, ob jemand nach bestem Wissen Bücher schreibe oder Bilder male oder Schweine mäste. Kunst hat für ihn den Auftrag, dem Menschen den Weg zu einem sinnvollen und auf höhere Werte gerichteten Leben, zu echtem Menschsein, aufzuzeigen. Seine Hauptdarsteller sind Bauern ohne städtische Bildung, aber von reifer Geistigkeit, sie besitzen oft eine innere und äußere Gelassenheit. Wie in den Märchen stellen sie das Gute dar, sie setzen den unwegsamen Hindernissen in ihrem Leben eine innere Unerschütterlichkeit und stilles Vertrauen entgegen. Er schreibt auch, weil er mit seinen Büchern mehr Leute erreichen konnte als mit seinen Pre-digten.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Tanzania Public Enterprises and Comparative Analysis of Benin and USA Public Enterprises by Jannis Plastargias
Cover of the book Fachgerechtes Brechen der Serviettenform Artischocke / Seerose (Unterweisung Hotelfachmann / -fachfrau) by Jannis Plastargias
Cover of the book Das Referendum zur EU-Verfassung in Frankreich 2005 by Jannis Plastargias
Cover of the book Artikel 12 Grundgesetz - Berufsfreiheit by Jannis Plastargias
Cover of the book Die Architektur des Islam by Jannis Plastargias
Cover of the book Analyse der Live-Kommentierung der Tour de France 2000 by Jannis Plastargias
Cover of the book Efficiency of Callogenesis and Amenability to Agrobacterium Mediated Transformation of Selected Traditional Sri Lankan Rice Varieties by Jannis Plastargias
Cover of the book Effekte des Emissionshandels auf die Finanzmärkte - Chancen, Risiken, Produktinnovationen by Jannis Plastargias
Cover of the book Demenz und Personsein by Jannis Plastargias
Cover of the book Die männliche Herrschaft des 'NCIS'? by Jannis Plastargias
Cover of the book Die Gestalt meines Herrn aus dem Psalm 110 by Jannis Plastargias
Cover of the book Multimediale Translation by Jannis Plastargias
Cover of the book Potenziale und Grenzen von Budgetierungssystemen in der Dienstleistungsbranche by Jannis Plastargias
Cover of the book La libertad en Leibniz by Jannis Plastargias
Cover of the book Pädagogischer Umgang im Alltag mit traumatisierten weiblichen Jugendlichen in einer stationären Wohngruppe by Jannis Plastargias
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy