Aeneadum genetrix - Der Venus-Hymnus des Lukrez

Interpretation von Lukrez, De rerum natura I, 1-43

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Latin
Cover of the book Aeneadum genetrix - Der Venus-Hymnus des Lukrez by Katharina Tiemeyer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katharina Tiemeyer ISBN: 9783640107711
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 17, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katharina Tiemeyer
ISBN: 9783640107711
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 17, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung 'Keine Partie an dem an Schwierigkeiten so reichen Lehrgedicht des Lukrez hat in den letzten Jahrzehnten den Philologen mehr Kopfzerbrechen bereitet als das Proömium des 1. Buches', stellte Karl Barwick bereits 1923 fest. Auch 80 Jahre später hat der Beginn von Lukrez´ De rerum natura nicht an Brisanz eingebüßt und gilt nach wie vor als 'ein Dauerproblem der Lukrezforschung'. Neben Fragen und Untersuchungen zum Aufbau des Proömiums sowie zur Komposition des Gesamtwerkes, bei denen besonders die Echtheit der Verse 44-49 Diskussionsgegenstand ist, beschäftigen die Forschung vor allem die ersten 43 Verse des ersten Proömiums, in denen Lukrez sein um 50 v.Chr. verfasstes Lehrgedicht mit einer Hymne an die Göttin Venus einleitet und sie um Inspiration für seine Dichtung und Frieden für die Römer bittet. Denn wie, so fragt man sich, konnte der Dichter sein Werk über die epikureische Konzeption der Welt, in der die Götter keine Rolle spielen und nicht in das Weltgeschehen eingreifen, ausgerechnet mit der Anrufung einer traditionellen Göttin des Pantheons beginnen lassen und sie darüber hinaus auch noch um Hilfe bitten? Die Antworten der Forschung hierauf erstrecken sich von komplexen und sehr unterschiedlichen Erklärungs- und Rechtfertigungsversuchen bis hin zum hämischen Vorwurf des 'Anti-Lucretius' : deinde vocet demens quos tentat perdere Divos/ immemor ipse sui. In dieser Arbeit soll der Beginn von De rerum natura einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. Dazu soll der Venushymnus des Lukrez (I, 1-43) analysiert und interpretiert werden, um seine Problematik und Brisanz näher zu beleuchten. Der Rest des Proömiums, das bis V.148 reicht, wird nicht in die Textanalyse miteinbezogen, da sich die Venusthematik auf die angegebene Textstelle beschränkt und diese sich insofern vom folgenden Teil des Proömiums absetzt. Gegebenenfalls jedoch wird bei der Interpretation auch auf andere Stellen des Lehrgedichts zurückgegriffen werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung 'Keine Partie an dem an Schwierigkeiten so reichen Lehrgedicht des Lukrez hat in den letzten Jahrzehnten den Philologen mehr Kopfzerbrechen bereitet als das Proömium des 1. Buches', stellte Karl Barwick bereits 1923 fest. Auch 80 Jahre später hat der Beginn von Lukrez´ De rerum natura nicht an Brisanz eingebüßt und gilt nach wie vor als 'ein Dauerproblem der Lukrezforschung'. Neben Fragen und Untersuchungen zum Aufbau des Proömiums sowie zur Komposition des Gesamtwerkes, bei denen besonders die Echtheit der Verse 44-49 Diskussionsgegenstand ist, beschäftigen die Forschung vor allem die ersten 43 Verse des ersten Proömiums, in denen Lukrez sein um 50 v.Chr. verfasstes Lehrgedicht mit einer Hymne an die Göttin Venus einleitet und sie um Inspiration für seine Dichtung und Frieden für die Römer bittet. Denn wie, so fragt man sich, konnte der Dichter sein Werk über die epikureische Konzeption der Welt, in der die Götter keine Rolle spielen und nicht in das Weltgeschehen eingreifen, ausgerechnet mit der Anrufung einer traditionellen Göttin des Pantheons beginnen lassen und sie darüber hinaus auch noch um Hilfe bitten? Die Antworten der Forschung hierauf erstrecken sich von komplexen und sehr unterschiedlichen Erklärungs- und Rechtfertigungsversuchen bis hin zum hämischen Vorwurf des 'Anti-Lucretius' : deinde vocet demens quos tentat perdere Divos/ immemor ipse sui. In dieser Arbeit soll der Beginn von De rerum natura einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. Dazu soll der Venushymnus des Lukrez (I, 1-43) analysiert und interpretiert werden, um seine Problematik und Brisanz näher zu beleuchten. Der Rest des Proömiums, das bis V.148 reicht, wird nicht in die Textanalyse miteinbezogen, da sich die Venusthematik auf die angegebene Textstelle beschränkt und diese sich insofern vom folgenden Teil des Proömiums absetzt. Gegebenenfalls jedoch wird bei der Interpretation auch auf andere Stellen des Lehrgedichts zurückgegriffen werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Umsetzungsprozess der Offenlegung von Finanzinstrumenten bei kapitalmarktorientierten Kreditinstituten vor dem Hintergrund des IFRS 7 und § 315 HGB by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Code-Switching in the Matrix Language-Frame Model by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Der Rechtspopulist Jörg Haider. Funktionsweisen und Ziele seiner politischen Inszenierungen by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Die Diagnose von Legasthenie in der Schule by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung: zwischen Medikamenten und nicht-medikamentöser Therapie by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Urbane Selbstorganisation. Versuch zur Reduktion von Komplexität in Großstädten durch klassische und innovative Bewältigungsstrategien by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Filmanalyse zu Helmut Käutners 'Film ohne Titel' by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Work Life Balance unter dem Aspekt instabiler Beschäftigungen by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Der Konflikt zwischen Kaiser Heinrich IV. und Papst Gregor VII. bis 1078 by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Klinische Soziologie - Ein Beratungsansatz der soziologischen Praxis? by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Formelbasierter Zweitspracherwerb bei erwachsenen Lernern by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Fällt der Apfel weit vom Stamm? Eine empirische Untersuchung des Einflusses der Eltern auf die Berufsfindung der Kinder by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Die Klosterpolitik Karls des Großen mit besonderer Rücksicht auf die Entwicklung des Laienabbatiats by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Sinn, Bedeutung und Wahrheitswert sprachlicher Ausdrücke by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Die Malerei von Ingres zwischen Tradition und Transformation by Katharina Tiemeyer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy