Unbewusstes

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Unbewusstes by Günter Gödde, Michael B. Buchholz, Psychosozial-Verlag
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Author: Günter Gödde, Michael B. Buchholz ISBN: 1230000132693
Publisher: Psychosozial-Verlag Publication: May 13, 2013
Imprint: Language: German
Author: Günter Gödde, Michael B. Buchholz
ISBN: 1230000132693
Publisher: Psychosozial-Verlag
Publication: May 13, 2013
Imprint:
Language: German

Ursprünglich als philosophische Problemstellung aufgekommen, erhob Freud das »Unbewusste« zum Zentralbegriff der Psychoanalyse. Die Autoren zeichnen die Entwicklung des Begriffs in seiner ganzen Vielfalt nach und unterscheiden dabei zwischen einem vertikalen und horizontalen Modell des Unbewussten. Während das vertikale Unbewusste gleich einer Verdrängungsmaschine arbeitet, entspricht das horizontale einem Resonanzraum. Nach der Leitvorstellung psychoanalytischer und tiefenpsychologischer Therapien bedarf es einer Bearbeitung der vertikalen Ebene in Form der Bewusstmachung des Unbewussten mit der Zielsetzung, dass das Ich wieder »Herr im eigenen Haus« wird. Demgegenüber trägt das horizontale Modell den vielfachen Resonanzen in der Behandlungssituation Rechnung, die entsprechend Freuds Diktum »Unbewusstes versteht Unbewusstes« für die therapeutische Beziehungsgestaltung von größter Bedeutung sind. Um das Konzept in all seiner Komplexität zu begreifen, kann man sich nicht für eines dieser Modelle entscheiden; vielmehr, so die Autoren, müssen beide in ihrem Zusammenspiel berücksichtigt werden. Dies birgt ein neues Verständnis des Verhältnisses von psychoanalytischer Theorie und Praxis.

Inhalt

Vorwort

Einleitung
Der Metaphernreichtum des Unbewussten – Perspektivität
Vorgeschichte der Seelenlehren

Das »vertikale« Unbewusste – Schichtmodelle von Verdrängung und Repression
Drei philosophische Kontroversen über Bewusstsein und Unbewusstes
Leibniz versus Descartes – Die Anfänge einer bis heute dauernden Problemgeschichte
Romantik versus Aufklärung – Von der »Lebenskraft« zum vitalen Unbewussten
»Wille« versus »Intellekt« – Die Wende zum Triebunbewussten

Erste Annäherungen an das psychisch Unbewusste – »Verdrängung«
Verdrängung und »Wahnsinn« bei Schopenhauer
Verdrängung in Nietzsches »entlarvender Psychologie«
Verdrängung in der Herbartianischen Psychologie

Die Kontroverse zwischen Bewusstseinspsychologie und Psychoanalyse

Freuds Konzeptualisierung eines Verdrängungs- und Triebunbewussten
Der Stellenwert von Freuds Traumdeutung
Von der Verdrängung zum dynamischen Unbewussten
Die Topografie der Verdrängung
Verdrängung und Trieb im Instanzenmodell

Konzeptionelle Mehrdeutigkeit des Unbewussten in tiefenpsychologischen Schulen
Kompensation versus Verdrängung – Adlers Aufklärung über unbewusste Machttendenzen
Jungs Hinwendung zum kollektiven Unbewussten
Das Unbewusste in der postfreudianischen Psychoanalyse

Die horizontale Ergänzung

Das horizontale Unbewusste – Ein System sozialer Resonanzen
Eine Zwei-Personen-Psychologie
Unbewusstes versteht Unbewusstes – Resonanzphänomene
Duale Kodierung
Soziale Resonanz ist lebensnotwendig
Kategorisierung versus Offenheit in der Psychotherapie

Die doppelte Verortung von Tiefe
Die Entdeckung der Spiegelneuronen
Das Verstehen von Intentionalität
Relationale Psychophysiologie

Die Verbindung von vertikaler und horizontaler Dimension
Emotionale Positionen
Das »Nebeneinander im Kino«
Eine Schwierigkeit: Das Scannen des Gegenübers

Therapeutische Dialoge – Schlussbemerkung

Literatur

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Ursprünglich als philosophische Problemstellung aufgekommen, erhob Freud das »Unbewusste« zum Zentralbegriff der Psychoanalyse. Die Autoren zeichnen die Entwicklung des Begriffs in seiner ganzen Vielfalt nach und unterscheiden dabei zwischen einem vertikalen und horizontalen Modell des Unbewussten. Während das vertikale Unbewusste gleich einer Verdrängungsmaschine arbeitet, entspricht das horizontale einem Resonanzraum. Nach der Leitvorstellung psychoanalytischer und tiefenpsychologischer Therapien bedarf es einer Bearbeitung der vertikalen Ebene in Form der Bewusstmachung des Unbewussten mit der Zielsetzung, dass das Ich wieder »Herr im eigenen Haus« wird. Demgegenüber trägt das horizontale Modell den vielfachen Resonanzen in der Behandlungssituation Rechnung, die entsprechend Freuds Diktum »Unbewusstes versteht Unbewusstes« für die therapeutische Beziehungsgestaltung von größter Bedeutung sind. Um das Konzept in all seiner Komplexität zu begreifen, kann man sich nicht für eines dieser Modelle entscheiden; vielmehr, so die Autoren, müssen beide in ihrem Zusammenspiel berücksichtigt werden. Dies birgt ein neues Verständnis des Verhältnisses von psychoanalytischer Theorie und Praxis.

Inhalt

Vorwort

Einleitung
Der Metaphernreichtum des Unbewussten – Perspektivität
Vorgeschichte der Seelenlehren

Das »vertikale« Unbewusste – Schichtmodelle von Verdrängung und Repression
Drei philosophische Kontroversen über Bewusstsein und Unbewusstes
Leibniz versus Descartes – Die Anfänge einer bis heute dauernden Problemgeschichte
Romantik versus Aufklärung – Von der »Lebenskraft« zum vitalen Unbewussten
»Wille« versus »Intellekt« – Die Wende zum Triebunbewussten

Erste Annäherungen an das psychisch Unbewusste – »Verdrängung«
Verdrängung und »Wahnsinn« bei Schopenhauer
Verdrängung in Nietzsches »entlarvender Psychologie«
Verdrängung in der Herbartianischen Psychologie

Die Kontroverse zwischen Bewusstseinspsychologie und Psychoanalyse

Freuds Konzeptualisierung eines Verdrängungs- und Triebunbewussten
Der Stellenwert von Freuds Traumdeutung
Von der Verdrängung zum dynamischen Unbewussten
Die Topografie der Verdrängung
Verdrängung und Trieb im Instanzenmodell

Konzeptionelle Mehrdeutigkeit des Unbewussten in tiefenpsychologischen Schulen
Kompensation versus Verdrängung – Adlers Aufklärung über unbewusste Machttendenzen
Jungs Hinwendung zum kollektiven Unbewussten
Das Unbewusste in der postfreudianischen Psychoanalyse

Die horizontale Ergänzung

Das horizontale Unbewusste – Ein System sozialer Resonanzen
Eine Zwei-Personen-Psychologie
Unbewusstes versteht Unbewusstes – Resonanzphänomene
Duale Kodierung
Soziale Resonanz ist lebensnotwendig
Kategorisierung versus Offenheit in der Psychotherapie

Die doppelte Verortung von Tiefe
Die Entdeckung der Spiegelneuronen
Das Verstehen von Intentionalität
Relationale Psychophysiologie

Die Verbindung von vertikaler und horizontaler Dimension
Emotionale Positionen
Das »Nebeneinander im Kino«
Eine Schwierigkeit: Das Scannen des Gegenübers

Therapeutische Dialoge – Schlussbemerkung

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