Schwierige Wege und Brücken zum neuen Glück. Stieffamilien und ihre vielfältigen Herausforderungen

Eine Aufgabe der institutionellen Erziehungs- und Familienberatung

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Parent Participation
Cover of the book Schwierige Wege und Brücken zum neuen Glück. Stieffamilien und ihre vielfältigen Herausforderungen by Katharina Theissig, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katharina Theissig ISBN: 9783640274437
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 24, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katharina Theissig
ISBN: 9783640274437
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 24, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 235 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Ehen, die durch Scheidung beendet werden, stark angestiegen: Wurde Anfang der 1960er Jahre noch jede zehnte Ehe in Deutschland geschieden, so endete in den 1970er Jahren schon fast jede vierte Ehe durch Scheidung. Heute wird annähernd jede zweite Ehe geschieden (Stand 2006: 373.681 Eheschließungen, 190.928 Ehescheidungen). Von der Scheidung ihrer Eltern waren 2006 rund 150.000 Kinder betroffen (Statistisches Bundesamt, 2008a, 8). Verschiedene Autoren deuten diese Entwicklung als einen Zerfall der Familie als Institution (z.B. König, 1979; Tyrell, 1988). Tatsächlich aber geht die Mehrheit der Geschiedenen nach einer gewissen Zeit wieder eine neue Partnerschaft ein. Somit deuten die steigenden Scheidungsziffern zwar das Ende vom Bild der Unauflöslichkeit der Ehe an, die hohe Wiederverheiratungsrate belegt jedoch, dass die Familie als Lebensform nicht an Bedeutung verloren hat. Die Familie des 21. Jahrhunderts präsentiert sich jedoch in äußerst vielfältigen Formen: Neben der modernen Kernfamilie bestehen nicht-eheliche Lebensgemeinschaften mit und ohne Kindern, Scheidungsfamilien, Ein-Eltern-Familien oder eben Stieffamilien. Das 'neue Glück', also das Zusammenleben mit einem neuen Partner, stellt einen Neuanfang, einen zweiten Versuch dar, welcher jedoch nicht unbelastet von der Vergangenheit beider Partner ist. Anders als beim Tod des früheren Partners wird nach einer Trennung oder Scheidung das frühere Familiensystem nicht aufgelöst, sondern reorganisiert. Dieser Reorganisationsprozess ist als Herausforderung für alle Familienmitglieder zu begreifen, denn sie müssen vielfältige Wandlungs-, Veränderungs- und Anpassungsleistungen, so genannte Entwicklungsaufgaben (Oerter/Montada) bewältigen. Wie Untersuchungen gezeigt haben, ist der 'zweite Anlauf zum Glück' (Dahm-Weitnauer, 1988, 72) stärker vom Scheitern bedroht als die erste Ehe. Doch was macht das Zusammenleben als Stieffamilie so schwierig?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 235 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Ehen, die durch Scheidung beendet werden, stark angestiegen: Wurde Anfang der 1960er Jahre noch jede zehnte Ehe in Deutschland geschieden, so endete in den 1970er Jahren schon fast jede vierte Ehe durch Scheidung. Heute wird annähernd jede zweite Ehe geschieden (Stand 2006: 373.681 Eheschließungen, 190.928 Ehescheidungen). Von der Scheidung ihrer Eltern waren 2006 rund 150.000 Kinder betroffen (Statistisches Bundesamt, 2008a, 8). Verschiedene Autoren deuten diese Entwicklung als einen Zerfall der Familie als Institution (z.B. König, 1979; Tyrell, 1988). Tatsächlich aber geht die Mehrheit der Geschiedenen nach einer gewissen Zeit wieder eine neue Partnerschaft ein. Somit deuten die steigenden Scheidungsziffern zwar das Ende vom Bild der Unauflöslichkeit der Ehe an, die hohe Wiederverheiratungsrate belegt jedoch, dass die Familie als Lebensform nicht an Bedeutung verloren hat. Die Familie des 21. Jahrhunderts präsentiert sich jedoch in äußerst vielfältigen Formen: Neben der modernen Kernfamilie bestehen nicht-eheliche Lebensgemeinschaften mit und ohne Kindern, Scheidungsfamilien, Ein-Eltern-Familien oder eben Stieffamilien. Das 'neue Glück', also das Zusammenleben mit einem neuen Partner, stellt einen Neuanfang, einen zweiten Versuch dar, welcher jedoch nicht unbelastet von der Vergangenheit beider Partner ist. Anders als beim Tod des früheren Partners wird nach einer Trennung oder Scheidung das frühere Familiensystem nicht aufgelöst, sondern reorganisiert. Dieser Reorganisationsprozess ist als Herausforderung für alle Familienmitglieder zu begreifen, denn sie müssen vielfältige Wandlungs-, Veränderungs- und Anpassungsleistungen, so genannte Entwicklungsaufgaben (Oerter/Montada) bewältigen. Wie Untersuchungen gezeigt haben, ist der 'zweite Anlauf zum Glück' (Dahm-Weitnauer, 1988, 72) stärker vom Scheitern bedroht als die erste Ehe. Doch was macht das Zusammenleben als Stieffamilie so schwierig?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Begriff des ursprünglichen Erwerbs by Katharina Theissig
Cover of the book Die Geschichte des Nahrungsmittels Kartoffel - Schichten und Räume by Katharina Theissig
Cover of the book Der Anschlag auf Papst Leo III by Katharina Theissig
Cover of the book Der Erfolg von Apples iTunes by Katharina Theissig
Cover of the book Entwicklungschancen und Optionen ostdeutscher Klein- und Mittelstädte anhand von drei Fallbeispielen by Katharina Theissig
Cover of the book Soziologischer und historischer Institutionalismus by Katharina Theissig
Cover of the book Planung und Organisation von Supply Chains. Vorlieferantenbewertung, Management-Taktiken und Grenzen by Katharina Theissig
Cover of the book Richtlinien Primarstufe und pädagogische Perspektiven by Katharina Theissig
Cover of the book Die Errichtung einer deutschen Musterrepublik auf amerikanischem Boden by Katharina Theissig
Cover of the book Nanotechnologie in der Medizin by Katharina Theissig
Cover of the book Bilderbücher als religionsdidiaktische Chance - Reflexion von Eigenarten, Möglichkeiten und Grenzen eines Unterrichtsmediums - konkretisiert am Thema 'Freundschaft' by Katharina Theissig
Cover of the book Verstehen und Verstehen. Grundlagen und Methodologie der 'verstehenden' Soziologie by Katharina Theissig
Cover of the book Produktentwicklung - Der Einsatz des Target Costing in der Produktentwicklung by Katharina Theissig
Cover of the book Sprach- und Kulturkontakt in Deutschland. Die Folge der Italianismen by Katharina Theissig
Cover of the book Sportorganisationen in der Weimarer Republik by Katharina Theissig
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy