Politische Kultur in Italien

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Politische Kultur in Italien by Marco De Martino, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marco De Martino ISBN: 9783638819251
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 14, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marco De Martino
ISBN: 9783638819251
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 14, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Übungsseminar 'Das politische System Italiens', 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Menschen und die Gesellschaft in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen ist innerhalb der Politischen Wissenschaften lange Zeit eher ein Hauptanliegen der Ideengeschichte als der Systemforschung gewesen. Die Regierungslehre legt zunächst den Fokus auf die polity- und politics-Strukturen von Staaten und hat sich meist nur sekundär mit dem empirisch schwer fassbaren 'Faktor Mensch' befasst. Was das Forschungsziel angeht, so stellt die Beobachtung von Mechanismen eines politischen Systems und die Beurteilung seiner Funktionsfähigkeit jedoch nur bedingt einen Gegensatz zu den Prämissen der Politischen Theorie dar: Beide Forschungsgebiete suchen entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu den Sozialwissenschaften nach 'tauglichen' Regierungsformen und betrachten in ihrer Analyse stets auch die Gesellschaft mit den in ihr lebenden Menschen. Der Zusammenbruch vieler junger europäischer Demokratien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und der Zweite Weltkrieg als tosender Auftakt für eine Jahrzehnte andauernde Rivalität zwischen den Ideologien verschiedener politischer Systeme hat in den 50er Jahren erstmals auch in der Systemforschung zu einem Umdenken geführt. Wenn bewährte institutionelle Gegebenheiten kein funktionierendes Staatswesen garantierten, so mussten nun die Menschen und ihre Haltung zur Politik als maßgebliche Einflussgrößen für das Gelingen oder Scheitern eines politischen Systems näher in Betracht gezogen werden. Obwohl bis heute heftig umstritten, hat sich jener als Politische Kultur (PK) bezeichnete Betrachtungsgegenstand innerhalb der Politikwissenschaft einen festen Platz gesichert. Deshalb soll an dieser Stelle skizziert werden, welche Hintergründe zur Etablierung jenes Forschungsansatzes geführt haben und welche Hauptkonzepte ihn prägen. Ausgehend von der Bedeutung der PK für die Stabilität eines Staatswesens soll außerdem anhand des Fallbeispiels Italien dargestellt werden, welcher Dynamik sie unterliegt um schließlich die Frage zu beantworten, warum das politische System der Italienischen Republik sich in der Vergangenheit zeitweise als instabil erwiesen hat, obwohl die strukturellen Gegebenheiten des Landes eine ähnlich stringente Entwicklung wie in anderen Nachkriegsdemokratien hätten erwarten lassen. In diesem Sinne sollen auch die Wechselwirkungen zwischen polity, politics und PK Erwähnung finden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Übungsseminar 'Das politische System Italiens', 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Menschen und die Gesellschaft in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen ist innerhalb der Politischen Wissenschaften lange Zeit eher ein Hauptanliegen der Ideengeschichte als der Systemforschung gewesen. Die Regierungslehre legt zunächst den Fokus auf die polity- und politics-Strukturen von Staaten und hat sich meist nur sekundär mit dem empirisch schwer fassbaren 'Faktor Mensch' befasst. Was das Forschungsziel angeht, so stellt die Beobachtung von Mechanismen eines politischen Systems und die Beurteilung seiner Funktionsfähigkeit jedoch nur bedingt einen Gegensatz zu den Prämissen der Politischen Theorie dar: Beide Forschungsgebiete suchen entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu den Sozialwissenschaften nach 'tauglichen' Regierungsformen und betrachten in ihrer Analyse stets auch die Gesellschaft mit den in ihr lebenden Menschen. Der Zusammenbruch vieler junger europäischer Demokratien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und der Zweite Weltkrieg als tosender Auftakt für eine Jahrzehnte andauernde Rivalität zwischen den Ideologien verschiedener politischer Systeme hat in den 50er Jahren erstmals auch in der Systemforschung zu einem Umdenken geführt. Wenn bewährte institutionelle Gegebenheiten kein funktionierendes Staatswesen garantierten, so mussten nun die Menschen und ihre Haltung zur Politik als maßgebliche Einflussgrößen für das Gelingen oder Scheitern eines politischen Systems näher in Betracht gezogen werden. Obwohl bis heute heftig umstritten, hat sich jener als Politische Kultur (PK) bezeichnete Betrachtungsgegenstand innerhalb der Politikwissenschaft einen festen Platz gesichert. Deshalb soll an dieser Stelle skizziert werden, welche Hintergründe zur Etablierung jenes Forschungsansatzes geführt haben und welche Hauptkonzepte ihn prägen. Ausgehend von der Bedeutung der PK für die Stabilität eines Staatswesens soll außerdem anhand des Fallbeispiels Italien dargestellt werden, welcher Dynamik sie unterliegt um schließlich die Frage zu beantworten, warum das politische System der Italienischen Republik sich in der Vergangenheit zeitweise als instabil erwiesen hat, obwohl die strukturellen Gegebenheiten des Landes eine ähnlich stringente Entwicklung wie in anderen Nachkriegsdemokratien hätten erwarten lassen. In diesem Sinne sollen auch die Wechselwirkungen zwischen polity, politics und PK Erwähnung finden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Backpacker unterwegs: Mein Reise-Sabbatical. Australien und Südostasien by Marco De Martino
Cover of the book Human-Resource-Management und Personalentwicklung im Krankenhaus by Marco De Martino
Cover of the book 1 Tag in Hamburg by Marco De Martino
Cover of the book Artusepik im Spannungsfeld nordeuropäischer Sagas und mittelhochdeutschen Ritterromanen by Marco De Martino
Cover of the book Maria Magdalena und ihr Sohn Johannes Markus im Johannesevangelium by Marco De Martino
Cover of the book The importance of gender in understanding Romanticism by Marco De Martino
Cover of the book Aspekte solidarischer Ökonomie bei Ribeirinhos by Marco De Martino
Cover of the book Die veränderte Konfliktlage zu Beginn des 21. Jahrhunderts by Marco De Martino
Cover of the book 'Und vergib uns unsere Schuld' - Sünde, Schuld und Vergebung in der Verkündigung Jesu by Marco De Martino
Cover of the book Das Schulsystem der Deutschen Demokratischen Republik - Entwicklungsphasen und der Unterricht am Beispiel ausgewählter Fächer by Marco De Martino
Cover of the book Kriseninterventionen bei Kindern und Jugendlichen by Marco De Martino
Cover of the book The Construction and Contestation of Homosexual Identities in Contemporary Popular Culture by Marco De Martino
Cover of the book Die Finanzreform George W. Bushs in den USA im Zeitraum von 2000 bis 2004 by Marco De Martino
Cover of the book Geschlechtsidentität von Frauen - Entwicklung und Folgen by Marco De Martino
Cover of the book Design of a Sharing Platform for Objects in Gothenburg by Marco De Martino
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy