Neubausiedlungen in München
Oder: 'Wer Hilberseimer kopiert, baut Mist.'
Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, City Planning & Urban Development
| Author: | Werner Nehls | ISBN: | 9783640886678 |
| Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 7, 2011 |
| Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
| Author: | Werner Nehls |
| ISBN: | 9783640886678 |
| Publisher: | GRIN Verlag |
| Publication: | April 7, 2011 |
| Imprint: | GRIN Verlag |
| Language: | German |
Fachbuch aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Raumwissenschaften, Stadt- und Raumplanung, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeichnungen von Ludwig Hilberseimer zählen bei Planern zu den am meisten kopierten, wohl wegen ihrer besonders schlichten städtebaulichen und gestalterischen Anforderungen. Da sie die sozialistische Stadt verkörpern, fehlt diesen Strukturen Urbanität und sie symbolisieren keine demokratische Gesellschaften. Bei den von 1995 bis 2010 in München entstandenen Neubausiedlungen wurde der Bauhaus-Meister erneut penibel 'gekupfert'. Die Mimeten stört dabei auch nicht, dass sich dieser in den 1950er Jahren ausdrücklich von den eigenen Konzepten distanzierte. Die Stadt modernistischer Architekten war nie die des Bürgers. Dieser erkannte die ideologischen, funktionellen, ökonomischen und politischen Mängel dieses Konzepts instinktiv richtiger als die Fachleute. Ein 'New Urbanism' und eine 'An-Architektur' muss und wird diese Inhalte und Formen überwinden.
Fachbuch aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Raumwissenschaften, Stadt- und Raumplanung, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeichnungen von Ludwig Hilberseimer zählen bei Planern zu den am meisten kopierten, wohl wegen ihrer besonders schlichten städtebaulichen und gestalterischen Anforderungen. Da sie die sozialistische Stadt verkörpern, fehlt diesen Strukturen Urbanität und sie symbolisieren keine demokratische Gesellschaften. Bei den von 1995 bis 2010 in München entstandenen Neubausiedlungen wurde der Bauhaus-Meister erneut penibel 'gekupfert'. Die Mimeten stört dabei auch nicht, dass sich dieser in den 1950er Jahren ausdrücklich von den eigenen Konzepten distanzierte. Die Stadt modernistischer Architekten war nie die des Bürgers. Dieser erkannte die ideologischen, funktionellen, ökonomischen und politischen Mängel dieses Konzepts instinktiv richtiger als die Fachleute. Ein 'New Urbanism' und eine 'An-Architektur' muss und wird diese Inhalte und Formen überwinden.
