Flexionsendungen vs. Präpositionen

Die Markierung der Kasusrollen im Lateinischen und im Französischen

Nonfiction, Reference & Language, French Language
Cover of the book Flexionsendungen vs. Präpositionen by Stefanie Wind, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stefanie Wind ISBN: 9783640457878
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 27, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefanie Wind
ISBN: 9783640457878
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 27, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Französisch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Romanische Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Romanische Syntax, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl die romanischen Sprachen alle aus dem Lateinischen hervorgegangen sind und daraus zahlreiche sprachliche Erscheinungen übernommen haben, weisen sie gegenüber der gemeinsamen Ursprungssprache einen deutlichen Unterschied in einem zentralen Teil der Syntax auf: Das lateinische Kasussystem baute sich im Laufe der Sprachentwicklung radikal ab und formte sich um in ein sprachliches System, in dem die Mehrzahl der syntaktischen Relationen durch Präpositionen markiert werden. Die Menge dieser kleinen, für die Herstellung syntaktischer Zusammenhänge aber enorm wichtigen Wörter fand bereits würdiges Interesse in der Sprachwissenschaft. Besonders in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfuhr die Forschung um die französischen Präpositionen neuen Aufwind unter verschiedenen Aspekten. Zumeist handelt es sich in den einschlägigen Arbeiten jedoch um synchronische Betrachtungen. Diachronische Untersuchungen liegen weiter zurück. Wie und warum sich im Französischen und in den romanischen Sprachen überhaupt die Präpositionen in solchem Maß, wie Textuntersuchungen es beweisen, durchgesetzt haben, ist bisher nicht zufriedenstellend beantwortet worden. Auch in den Monographien, die ausdrücklich den Übergang vom Lateinischen zum Romanischen oder auch konkret zum Französischen untersuchen, wird zwar stets auf den Verlust der lateinischen Kasus hingewiesen, aber die Frage, durch welche Mittel die im Lateinischen durch Kasusendungen ausgedrückten Satzfunktionen in den modernen romanischen Sprachen markiert werden, wurde noch nicht systematisch aufgearbeitet. Die vorliegende Arbeit soll zumindest einen Schritt in diese Richtung machen. Nach einer knappen Darstellung der Problematiken bei der Markierung von Satzgliedern durch Kasusendungen im Lateinischen soll die Häufigkeit von Präpositionen, die bereits in den frühesten lateinischen Sprachstufung eine Alternative oder Ergänzung zum kasuellen System bildeten, in verschiedenen Epochen und Sprachstufen des Lateinischen untersucht werden. Ein starker Fokus wird dabei auf das Vulgärlateinische als Scharnierstelle zwischen klassischem Latein und romanischen Entwicklungen geworfen. Aufgrund des begrenzten Umfangs der Arbeit wird die Situation im Altfranzösischen nur in knappen Grundzügen einbezogen. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Französisch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Romanische Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Romanische Syntax, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl die romanischen Sprachen alle aus dem Lateinischen hervorgegangen sind und daraus zahlreiche sprachliche Erscheinungen übernommen haben, weisen sie gegenüber der gemeinsamen Ursprungssprache einen deutlichen Unterschied in einem zentralen Teil der Syntax auf: Das lateinische Kasussystem baute sich im Laufe der Sprachentwicklung radikal ab und formte sich um in ein sprachliches System, in dem die Mehrzahl der syntaktischen Relationen durch Präpositionen markiert werden. Die Menge dieser kleinen, für die Herstellung syntaktischer Zusammenhänge aber enorm wichtigen Wörter fand bereits würdiges Interesse in der Sprachwissenschaft. Besonders in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfuhr die Forschung um die französischen Präpositionen neuen Aufwind unter verschiedenen Aspekten. Zumeist handelt es sich in den einschlägigen Arbeiten jedoch um synchronische Betrachtungen. Diachronische Untersuchungen liegen weiter zurück. Wie und warum sich im Französischen und in den romanischen Sprachen überhaupt die Präpositionen in solchem Maß, wie Textuntersuchungen es beweisen, durchgesetzt haben, ist bisher nicht zufriedenstellend beantwortet worden. Auch in den Monographien, die ausdrücklich den Übergang vom Lateinischen zum Romanischen oder auch konkret zum Französischen untersuchen, wird zwar stets auf den Verlust der lateinischen Kasus hingewiesen, aber die Frage, durch welche Mittel die im Lateinischen durch Kasusendungen ausgedrückten Satzfunktionen in den modernen romanischen Sprachen markiert werden, wurde noch nicht systematisch aufgearbeitet. Die vorliegende Arbeit soll zumindest einen Schritt in diese Richtung machen. Nach einer knappen Darstellung der Problematiken bei der Markierung von Satzgliedern durch Kasusendungen im Lateinischen soll die Häufigkeit von Präpositionen, die bereits in den frühesten lateinischen Sprachstufung eine Alternative oder Ergänzung zum kasuellen System bildeten, in verschiedenen Epochen und Sprachstufen des Lateinischen untersucht werden. Ein starker Fokus wird dabei auf das Vulgärlateinische als Scharnierstelle zwischen klassischem Latein und romanischen Entwicklungen geworfen. Aufgrund des begrenzten Umfangs der Arbeit wird die Situation im Altfranzösischen nur in knappen Grundzügen einbezogen. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Den Gebrauch von Modalverben gegeneinander abgrenzen (Kl. 8) by Stefanie Wind
Cover of the book Erwachsenwerden - Das Ablösungsverhalten junger Erwachsener von der Kernfamilie by Stefanie Wind
Cover of the book 'Störungen haben Vorrang' by Stefanie Wind
Cover of the book Fußball im Nationalsozialismus - Neuorganisation des Sports in der NS-Zeit und ihre Bedeutung für den DFB by Stefanie Wind
Cover of the book Die Thermohaline Zirkulation by Stefanie Wind
Cover of the book Die Verwaltung und das Verwaltungshandeln. Demokratisierung des Verwaltungsverfahrens und frühe Öffentlichkeitsbeteiligung - Aarhus-Konvention by Stefanie Wind
Cover of the book Coaching als Instrument des Konfliktmanagements in Unternehmen by Stefanie Wind
Cover of the book Das Unbewusste in Bezug auf das 3-Instanzen-Modell by Stefanie Wind
Cover of the book Institutionen, institutioneller Wandel und Entwicklung by Stefanie Wind
Cover of the book Primäre und Sekundäre Qualitäten bei John Locke by Stefanie Wind
Cover of the book Wirtschaftsspionage - Risiken und Prävention by Stefanie Wind
Cover of the book Diagrammatische Strukturen bei mittelalterlichen Visionsdarstellungen am Beispiel der Wurzel Jesse by Stefanie Wind
Cover of the book Theorie und Konzept einer nichtrassistischen Bildungsarbeit by Stefanie Wind
Cover of the book Entwicklung der Erwerbs- und Betriebsgrößenstruktur von Agrarbetrieben in Deutschland by Stefanie Wind
Cover of the book Global Governance - Gewinn oder Risiko für den Nationalstaat? by Stefanie Wind
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy