Eberhard Jüngels Analogie des Advents

Nonfiction, Religion & Spirituality, Theology
Cover of the book Eberhard Jüngels Analogie des Advents by Renate Enderlin, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Renate Enderlin ISBN: 9783640159192
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 9, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Renate Enderlin
ISBN: 9783640159192
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 9, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universität Wien (Fundamentaltheologie), 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eberhard Jüngels Analogie des Advents soll in dieser Arbeit als jenes Beziehungsgeschehen erinnert werden, in dem die eschatologische Nähe Gottes als Zukunft anbricht -in dem Gott als Ereignis der Welt dem Menschen nahe kommt. Mit Jüngel und seinem Werk Gott als Geheimnis der Welt führt die Arbeit durch die Konstruktionen und das Zerbrechen der Gottesgedanken hin zu der dem theologischen Denken zugemuteten Prämisse der Offenbarung Gottes - die keinen Gottesgedanken konstruiert, sondern die Denkbarkeit Gottes in der Analogie des Advents rekonstruiert. Um den Advent Gottes als theologische Prämisse in seiner Notwendigkeit für die Denkbarkeit des Gott-Denkens herauszuarbeiten und im Nachdenken in diese Prämisse der sich voraussetzenden Offenbarung Gottes hineinzufinden, wird im ersten Teil der Gottesbegriff bei Descartes und Kant erläutert, der sich als erkenntnistheoretisch oder moralisch denknotwendiger und damit vom Menschen vorgestellter Gottesgedanke aufzulösen beginnt. Die Konsequenz der Undenkbarkeit eines vom Menschen vorgestellten Gottesgedankens, die Negation des Gottesgedankens, zeigt sich in unterschiedlicher Weise bei Fichte, Feuerbach und Nietzsche und führt zu der Frage, wie und wo Gott wieder denkbar wird. Das Wort wird als Ort der Denkbarkeit erkannt, weil nur im Wort Gott selber, d.h. Gottes Offenbarwerden in der Geschichte und damit die Einheit zwischen Wesen und Existenz Gottes zur Sprache kommt. Im Wort ereignet sich die Beziehung Gottes zur Welt. In diesem relationalen Geschehen, in diesem Sprachereignis wird der Advent Gottes angebrochen sein, wenn sich der Mensch von diesem ansprechen und unterbrechen lässt. Die Erinnerung dieses Ereignisses ist sprachlich, d.h. relational möglich, weil das Ereignis selbst zuvor sprachlich, d.h. relational geschehen ist. Das Sprachereignis vollzieht jene Entsprechung zwischen Gott und Menschen, die in der je größeren Differenz zwischen Gott und Menschen die je größere Nähe Gottes zum Menschen zum Ausdruck bringt. Diese Entsprechung zwischen Denken und Zu-Denkendem definiert nicht die Relata, definiert nicht Gott und Mensch, sondern geschieht definitiv in der Relation. Diese gewährt Entsprechung im Widerspruch. Das Evangelium ist als Zeugnis dieses Ereignisses der Entsprechung das Zeugnis von der Menschwerdung Gottes.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universität Wien (Fundamentaltheologie), 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eberhard Jüngels Analogie des Advents soll in dieser Arbeit als jenes Beziehungsgeschehen erinnert werden, in dem die eschatologische Nähe Gottes als Zukunft anbricht -in dem Gott als Ereignis der Welt dem Menschen nahe kommt. Mit Jüngel und seinem Werk Gott als Geheimnis der Welt führt die Arbeit durch die Konstruktionen und das Zerbrechen der Gottesgedanken hin zu der dem theologischen Denken zugemuteten Prämisse der Offenbarung Gottes - die keinen Gottesgedanken konstruiert, sondern die Denkbarkeit Gottes in der Analogie des Advents rekonstruiert. Um den Advent Gottes als theologische Prämisse in seiner Notwendigkeit für die Denkbarkeit des Gott-Denkens herauszuarbeiten und im Nachdenken in diese Prämisse der sich voraussetzenden Offenbarung Gottes hineinzufinden, wird im ersten Teil der Gottesbegriff bei Descartes und Kant erläutert, der sich als erkenntnistheoretisch oder moralisch denknotwendiger und damit vom Menschen vorgestellter Gottesgedanke aufzulösen beginnt. Die Konsequenz der Undenkbarkeit eines vom Menschen vorgestellten Gottesgedankens, die Negation des Gottesgedankens, zeigt sich in unterschiedlicher Weise bei Fichte, Feuerbach und Nietzsche und führt zu der Frage, wie und wo Gott wieder denkbar wird. Das Wort wird als Ort der Denkbarkeit erkannt, weil nur im Wort Gott selber, d.h. Gottes Offenbarwerden in der Geschichte und damit die Einheit zwischen Wesen und Existenz Gottes zur Sprache kommt. Im Wort ereignet sich die Beziehung Gottes zur Welt. In diesem relationalen Geschehen, in diesem Sprachereignis wird der Advent Gottes angebrochen sein, wenn sich der Mensch von diesem ansprechen und unterbrechen lässt. Die Erinnerung dieses Ereignisses ist sprachlich, d.h. relational möglich, weil das Ereignis selbst zuvor sprachlich, d.h. relational geschehen ist. Das Sprachereignis vollzieht jene Entsprechung zwischen Gott und Menschen, die in der je größeren Differenz zwischen Gott und Menschen die je größere Nähe Gottes zum Menschen zum Ausdruck bringt. Diese Entsprechung zwischen Denken und Zu-Denkendem definiert nicht die Relata, definiert nicht Gott und Mensch, sondern geschieht definitiv in der Relation. Diese gewährt Entsprechung im Widerspruch. Das Evangelium ist als Zeugnis dieses Ereignisses der Entsprechung das Zeugnis von der Menschwerdung Gottes.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Leibniz' System der Prästabilierten Harmonie und dem System des Okkasionalismus by Renate Enderlin
Cover of the book Agieren Kommunalvertretungen in der lokalen Politik als Verwaltungsorgane oder als Parlamente? by Renate Enderlin
Cover of the book CLIL. Content and language integrated learning by Renate Enderlin
Cover of the book Gesundheit und Gesundheitszustand von übergewichtigen und adipösen Kindern und Jugendlichen by Renate Enderlin
Cover of the book Sollte oder muss ein Erzieher unter Umständen auch strafen? by Renate Enderlin
Cover of the book Portfolio - Gruppenleitung - Seminarreflexion und ausgewählte Aspekte zum Thema by Renate Enderlin
Cover of the book Arbeit und Gesundheit. Bewegungsprogramme im betrieblichen Kontext by Renate Enderlin
Cover of the book Psycho- und Soziodynamik im Spitzensport by Renate Enderlin
Cover of the book Analyse des Basistextes: 'Jean-Jacques Rousseau: 'Diskurs über die Ungleichheit' by Renate Enderlin
Cover of the book Die Montage als Erzähltechnik der Großstadt und ihre Funktionen in Alfred Döblins Roman 'Berlin Alexanderplatz' by Renate Enderlin
Cover of the book Ausfüllen einer Vermögens-Subventions-Analyse (Unterweisung Bankkaufmann / -kauffrau) by Renate Enderlin
Cover of the book Die Väter: Narren der Uneinsichtigkeit in Gottfried Kellers 'Romeo und Julia auf dem Dorfe' by Renate Enderlin
Cover of the book Von der Großmutter zur Göttin. Zur Konsekration der Livia unter Claudius by Renate Enderlin
Cover of the book sowi-online - Das Internetangebot für die sozialwissenschaftlichen Unterrichtsfächer und ihre Fachdidaktiken by Renate Enderlin
Cover of the book Zur Wirkung gewalthaltiger Computerspiele by Renate Enderlin
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy