Die Pest - eine Krankheit und ihre Geschichte

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Die Pest - eine Krankheit und ihre Geschichte by Maxi Pötzsch, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Maxi Pötzsch ISBN: 9783640767625
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 3, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Maxi Pötzsch
ISBN: 9783640767625
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 3, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Schwarze Tod in Skandinavien, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung 'Es gibt, so scheint es, keine Hoffnung auf die ersehnte Rettung. Unzählige Leichenzüge seh' ich nur, wohin ich meine Augen wende, und sie verwirren meinen Blick. Die Kirchen hallen von Klagen wider und sind mit Totenbahren gefüllt. Ohne Rücksicht auf ihren Stand liegen die Vornehmen tot neben dem gemeinen Volk. Die Seele denkt an ihre letzte Stunde, und auch ich muß mit meinem Ende rechnen. [...] Schon wird die Erde knapp für die Gräber...'1 Eben jener Auszug einer zeitgenössischen Darstellung schildert die Hoffnungslosigkeit der Menschen, welche sich mit der großen Seuche von 1347 bis 1352 konfrontiert sahen. Heutzutage ist es jedoch umstritten, ob es sich bei dieser Seuche, dem sogenannten Schwarzen Tod, wirklich ausschließlich um die Pest handelte. Jedoch ist die Forschungslage alles andere als eindeutig, auch unter den Wissenschaftlern besteht Uneinigkeit darüber, ob wirklich allein die Pest für den drastischen Bevölkerungsrückgang im 14. Jahrhundert verantwortlich war.2 Die Pest galt über Jahrhunderte hinweg als größte Seuche der Menschheitsgeschichte und wurde, mehr oder weniger, erst durch den HIV-Virus abgelöst. Noch heute wird ein großes Übel als 'Pest' bezeichnet. Nicht umsonst steht das lateinische Wort 'pestis' für Unglück, Seuche und Verderben. Die Bezeichnung 'Schwarzer Tod' prägte die Krankheit im Laufe der Zeit selbst, da die braunen oder schwarzen Flecken, nach Simon de Corvino, auch das Gesicht der Infizierten schwärzlich erscheinen ließen3. Der antike Autor Homer4 schreibt in seinem Heldenepos 'Ilias' bereits von einem Phänomen, das für die Menschen über Jahrhunderte unerklärlich blieb - überall wo Ratten in dichtbevölkerte Gebiete einwanderten, breitete sich der Schwarze Tod aus.In der Ersten großen Pestwelle5 starben über 20 Millionen Menschen in nur fünf Jahren. Historiker werten diese einschneidendste demographische Katastrophe für den größten apokalyptischen Siegeszug der Pandemie6, den die Menschheit je erlebt hat. Im Folgenden sollen verschiedene Aspekte, die Pest betreffend, näher beleuchtet werden. Im Fokus der Aufmerksamkeit stehen dabei Beschreibungen der verschiedenen Übertagungswege, die vier Pestvorkommen im Allgemeinen, sowie die verheerenden politischen und demographischen Auswirkungen der Pestepidemien im Mittelalter. Zusätzlich muss jedoch immer bemerkt werden, dass es sich dabei lediglich um einen kurzen Überblick über den weit gefächerten Themenkomplex der Pest handelt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Schwarze Tod in Skandinavien, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung 'Es gibt, so scheint es, keine Hoffnung auf die ersehnte Rettung. Unzählige Leichenzüge seh' ich nur, wohin ich meine Augen wende, und sie verwirren meinen Blick. Die Kirchen hallen von Klagen wider und sind mit Totenbahren gefüllt. Ohne Rücksicht auf ihren Stand liegen die Vornehmen tot neben dem gemeinen Volk. Die Seele denkt an ihre letzte Stunde, und auch ich muß mit meinem Ende rechnen. [...] Schon wird die Erde knapp für die Gräber...'1 Eben jener Auszug einer zeitgenössischen Darstellung schildert die Hoffnungslosigkeit der Menschen, welche sich mit der großen Seuche von 1347 bis 1352 konfrontiert sahen. Heutzutage ist es jedoch umstritten, ob es sich bei dieser Seuche, dem sogenannten Schwarzen Tod, wirklich ausschließlich um die Pest handelte. Jedoch ist die Forschungslage alles andere als eindeutig, auch unter den Wissenschaftlern besteht Uneinigkeit darüber, ob wirklich allein die Pest für den drastischen Bevölkerungsrückgang im 14. Jahrhundert verantwortlich war.2 Die Pest galt über Jahrhunderte hinweg als größte Seuche der Menschheitsgeschichte und wurde, mehr oder weniger, erst durch den HIV-Virus abgelöst. Noch heute wird ein großes Übel als 'Pest' bezeichnet. Nicht umsonst steht das lateinische Wort 'pestis' für Unglück, Seuche und Verderben. Die Bezeichnung 'Schwarzer Tod' prägte die Krankheit im Laufe der Zeit selbst, da die braunen oder schwarzen Flecken, nach Simon de Corvino, auch das Gesicht der Infizierten schwärzlich erscheinen ließen3. Der antike Autor Homer4 schreibt in seinem Heldenepos 'Ilias' bereits von einem Phänomen, das für die Menschen über Jahrhunderte unerklärlich blieb - überall wo Ratten in dichtbevölkerte Gebiete einwanderten, breitete sich der Schwarze Tod aus.In der Ersten großen Pestwelle5 starben über 20 Millionen Menschen in nur fünf Jahren. Historiker werten diese einschneidendste demographische Katastrophe für den größten apokalyptischen Siegeszug der Pandemie6, den die Menschheit je erlebt hat. Im Folgenden sollen verschiedene Aspekte, die Pest betreffend, näher beleuchtet werden. Im Fokus der Aufmerksamkeit stehen dabei Beschreibungen der verschiedenen Übertagungswege, die vier Pestvorkommen im Allgemeinen, sowie die verheerenden politischen und demographischen Auswirkungen der Pestepidemien im Mittelalter. Zusätzlich muss jedoch immer bemerkt werden, dass es sich dabei lediglich um einen kurzen Überblick über den weit gefächerten Themenkomplex der Pest handelt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book EON2000. Monitoring mit Methoden der Fernerkundung zur Evaluation von FFH-Gebieten by Maxi Pötzsch
Cover of the book 'Das Steinerne Herz' von ArnoSchmidt - Kriminalgeschichte oder Schelmenroman by Maxi Pötzsch
Cover of the book Grundlagen des Outplacements by Maxi Pötzsch
Cover of the book Verkümmertes Ich: Sprache unter dem Eindruck von Repression - am Beispiel von Gramscis Gefängnisbriefen und dem Informationssystem der RAF-Häftlinge by Maxi Pötzsch
Cover of the book Zweijährige vs. drei- bis dreieinhalbjährige Ausbildung. Das Potential vereinfachter Berufsausbildungen am Beispiel Kfz-Servicemechaniker/in by Maxi Pötzsch
Cover of the book Assymmetrischer Föderalismus und der Gesetzgebungsprozess in Russland by Maxi Pötzsch
Cover of the book Ungleiche Lohnverteilung durch den Handel mit Entwicklungsländern? by Maxi Pötzsch
Cover of the book Die Varusschlacht als Gründungsereignis eines Deutschen Nationalbewusstseins by Maxi Pötzsch
Cover of the book Der Lichtblick beim Kunden by Maxi Pötzsch
Cover of the book Mietsicherheiten by Maxi Pötzsch
Cover of the book Altruismus und prosoziales Verhalten bei Kindern by Maxi Pötzsch
Cover of the book 'Der erste Mensch / Le premier homme' von Albert Camus. Eine Untersuchung by Maxi Pötzsch
Cover of the book Der russische Ödipus - die erotische Marienverehrung des Grigori Jefimowitsch Rasputin by Maxi Pötzsch
Cover of the book Vorstellung und Vergleich von Verfahren zur Messung von Kontraproduktivität im Rahmen der Personalauswahl by Maxi Pötzsch
Cover of the book International public broadcasting, governments' power in the world and the spheres of influence by Maxi Pötzsch
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy