Die Grenze im Norden - Beziehungen diesseits und jenseits des Danewerks

Beziehungen diesseits und jenseits des Danewerks

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Die Grenze im Norden - Beziehungen diesseits und jenseits des Danewerks by Marco Chiriaco, GRIN Verlag
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Author: Marco Chiriaco ISBN: 9783638034890
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 9, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marco Chiriaco
ISBN: 9783638034890
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 9, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Geschichte), Veranstaltung: Übergänge - Grenzen im Mittelalter, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit seiner Errichtung, spätestens jedoch seit dem siebten Jahrhundert nach Christus spielte das Danewerk eine besondere Rolle im Kontaktbereich der Franken einerseits und den Dänen andererseits. Nicht von den Franken wurde dieses Bollwerk errichtet, wie man etwa meinen könnte, um den heidnischen Völkern des Nordens eine Grenze aufzuweisen, sondern von den Menschen im Norden, um eine Grenze nach Süden zu ziehen. Warum diese Grenze eingerichtet worden ist und was ihr Zweck sein sollte - mit dieser Frage möchte ich mich in meiner Arbeit nur peripher auseinander setzen. Vielmehr möchte ich versuchen, das Danewerk und den es umgebenden geographischen Raum dahingehend zu betrachten, inwiefern Kontakte zwischen Dänen und Franken erfolgten und welche Auswirkungen diese für das Zusammenleben hatten. Dazu werde ich punktuell die Aspekte bewaffneter Konflikt, Handel und Religion betrachten; diese in erster Linie aus der Sicht der Franken, für das neunte und zehnte Jahrhundert und immer unter Einbeziehung exemplarischer Quellen, insbesondere Adam von Bremen, Thiedmar von Merseburg und die fränkischen Reichsannalen. Archäologische Quellen werden, sofern sie von Bedeutung sind bzw. die einzigen Quellen darstellen berücksichtigt. Die zentrale Fragestellung lautet also: Wie sind die Verhältnisse an der Kontaktzone zwischen Dänen und Franken und war die Grenze im Norden wirklich als solche zu verstehen oder bot sie vielmehr die Möglichkeit der friedlichen Kommunikation und des Handels - für die Herrschenden ebenso wie für die Masse der Bevölkerung? Als These möchte ich formulieren: Das Grenzgebiet zwischen Franken und Dänen bildete einen Konfliktbereich, insbesondere begründet im Interessenskonflikt der Herrschenden - dort trafen, wie kaum woanders, ideologische, politische und religiöse Weltanschauungen aufeinander, wie sie unterschiedlicher kaum sein konnten. Trotz all dieser Differenzen fand jedoch Kommunikation statt; diese zeigt sich insbesondere im Handel, da dieser, soweit er beiden Parteien dient, Grenzen überwinden kann.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Geschichte), Veranstaltung: Übergänge - Grenzen im Mittelalter, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit seiner Errichtung, spätestens jedoch seit dem siebten Jahrhundert nach Christus spielte das Danewerk eine besondere Rolle im Kontaktbereich der Franken einerseits und den Dänen andererseits. Nicht von den Franken wurde dieses Bollwerk errichtet, wie man etwa meinen könnte, um den heidnischen Völkern des Nordens eine Grenze aufzuweisen, sondern von den Menschen im Norden, um eine Grenze nach Süden zu ziehen. Warum diese Grenze eingerichtet worden ist und was ihr Zweck sein sollte - mit dieser Frage möchte ich mich in meiner Arbeit nur peripher auseinander setzen. Vielmehr möchte ich versuchen, das Danewerk und den es umgebenden geographischen Raum dahingehend zu betrachten, inwiefern Kontakte zwischen Dänen und Franken erfolgten und welche Auswirkungen diese für das Zusammenleben hatten. Dazu werde ich punktuell die Aspekte bewaffneter Konflikt, Handel und Religion betrachten; diese in erster Linie aus der Sicht der Franken, für das neunte und zehnte Jahrhundert und immer unter Einbeziehung exemplarischer Quellen, insbesondere Adam von Bremen, Thiedmar von Merseburg und die fränkischen Reichsannalen. Archäologische Quellen werden, sofern sie von Bedeutung sind bzw. die einzigen Quellen darstellen berücksichtigt. Die zentrale Fragestellung lautet also: Wie sind die Verhältnisse an der Kontaktzone zwischen Dänen und Franken und war die Grenze im Norden wirklich als solche zu verstehen oder bot sie vielmehr die Möglichkeit der friedlichen Kommunikation und des Handels - für die Herrschenden ebenso wie für die Masse der Bevölkerung? Als These möchte ich formulieren: Das Grenzgebiet zwischen Franken und Dänen bildete einen Konfliktbereich, insbesondere begründet im Interessenskonflikt der Herrschenden - dort trafen, wie kaum woanders, ideologische, politische und religiöse Weltanschauungen aufeinander, wie sie unterschiedlicher kaum sein konnten. Trotz all dieser Differenzen fand jedoch Kommunikation statt; diese zeigt sich insbesondere im Handel, da dieser, soweit er beiden Parteien dient, Grenzen überwinden kann.

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