Deutsche Historiker und der Volkstumskampf im Osten: Albert Brackmanns Propagandaarbeit gegen Polen

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Deutsche Historiker und der Volkstumskampf im Osten: Albert Brackmanns Propagandaarbeit gegen Polen by Axel Huber, GRIN Verlag
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Author: Axel Huber ISBN: 9783638884242
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 3, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Axel Huber
ISBN: 9783638884242
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 3, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Universität Konstanz, 34 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Mittagszeit trat Adolf Hitler am 6. Oktober 1939 vor den Reichstag. Nach kaum sechs Wochen hatte die Wehrmacht Polen erobert und diesen Sieg verkündete er mit Stolz und vielen Worten. Dabei dachte er an die Zukunft: 'Die Ziele und Aufgaben, die sich aus dem Zerfall des polnischen Staates ergeben, sind dabei, soweit es sich um die deutsche Interessensphäre handelt, etwa folgende: 1. Die Herstellung einer Reichsgrenze, die den historischen, ethnographischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten gerecht wird. 2. Die Befriedung des gesamten Gebietes im Sinne der Herstellung einer tragbaren Ruhe und Ordnung. [...] 5. Als wichtigste Aufgabe aber: eine neue Ordnung der ethnographischen Verhältnisse, das heißt, eine Umsiedlung der Nationalitäten, so, daß sich am Abschluß der Entwicklung bessere Trennungslinien ergeben, als es heute der Fall ist.' Direkt nach dem Einmarsch in Polen begannen die Planer des Deutschen Reiches mit den Vorbereitungen für ein vollständiges Auslöschen des Nachbarlandes. Polen sollte endgültig von der Landkarte verschwinden, die Menschen sollten nach rassischen Unterscheidungen separiert und im großen Stile umgesiedelt werden. Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen lieferten sich einen Wettlauf um die besten Ideen. Der Ernstfall war eingetreten, jetzt ging es darum, Macht und Einfluss zu sichern. 'Die Wissenschaft kann nicht einfach warten, bis sie gefragt wird, sie muß sich selbst zu Worte melden', verkündete der Historiker und Ostforscher Hermann Aubin am 18. September 1939. Auf der einen Seite kam auf deutscher Seite Hektik auf, weil nach dem überraschend schnellen Sieg über Polen jegliches Nachkriegskonzept fehlte. Auf der anderen Seite hatten Wissenschaftler schon vor der Machtübernahme 1933 auf ein propagandistisches und letztlich militärisches Vorgehen gegen Polen hingearbeitet. Der Historiker Albert Brackmann zählt hierbei zu den führenden Denkern.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Universität Konstanz, 34 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Mittagszeit trat Adolf Hitler am 6. Oktober 1939 vor den Reichstag. Nach kaum sechs Wochen hatte die Wehrmacht Polen erobert und diesen Sieg verkündete er mit Stolz und vielen Worten. Dabei dachte er an die Zukunft: 'Die Ziele und Aufgaben, die sich aus dem Zerfall des polnischen Staates ergeben, sind dabei, soweit es sich um die deutsche Interessensphäre handelt, etwa folgende: 1. Die Herstellung einer Reichsgrenze, die den historischen, ethnographischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten gerecht wird. 2. Die Befriedung des gesamten Gebietes im Sinne der Herstellung einer tragbaren Ruhe und Ordnung. [...] 5. Als wichtigste Aufgabe aber: eine neue Ordnung der ethnographischen Verhältnisse, das heißt, eine Umsiedlung der Nationalitäten, so, daß sich am Abschluß der Entwicklung bessere Trennungslinien ergeben, als es heute der Fall ist.' Direkt nach dem Einmarsch in Polen begannen die Planer des Deutschen Reiches mit den Vorbereitungen für ein vollständiges Auslöschen des Nachbarlandes. Polen sollte endgültig von der Landkarte verschwinden, die Menschen sollten nach rassischen Unterscheidungen separiert und im großen Stile umgesiedelt werden. Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen lieferten sich einen Wettlauf um die besten Ideen. Der Ernstfall war eingetreten, jetzt ging es darum, Macht und Einfluss zu sichern. 'Die Wissenschaft kann nicht einfach warten, bis sie gefragt wird, sie muß sich selbst zu Worte melden', verkündete der Historiker und Ostforscher Hermann Aubin am 18. September 1939. Auf der einen Seite kam auf deutscher Seite Hektik auf, weil nach dem überraschend schnellen Sieg über Polen jegliches Nachkriegskonzept fehlte. Auf der anderen Seite hatten Wissenschaftler schon vor der Machtübernahme 1933 auf ein propagandistisches und letztlich militärisches Vorgehen gegen Polen hingearbeitet. Der Historiker Albert Brackmann zählt hierbei zu den führenden Denkern.

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