Der geliebte Jünger im Johannesevangelium

Nonfiction, Religion & Spirituality, Bible & Bible Studies
Cover of the book Der geliebte Jünger im Johannesevangelium by Caroline Dorn, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Caroline Dorn ISBN: 9783638023054
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 19, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Caroline Dorn
ISBN: 9783638023054
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 19, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Diese Hausarbeit will sich mit dem geliebten Jünger des Johannesevangeliums beschäftigen. Die Frage nach seiner Identität ist deswegen so brisant, weil der Jünger zum Ende als Autor des Textes eingesetzt wird. Meist wird dieser geliebte Jünger bedenkenlos mit der Person des Zebedaiden Johannes gleichgesetzt, da der Evangelientitel und die Tradition dies eben vorgeben. Um sich dieses Themas anzunehmen, sollen zunächst die betreffenden Textstellen genannt werden und dann näher auf Charakter und Funktion des geliebten Jüngers im Evangelium eingegangen werden. Dann möchte ich aus der Reihe der Identifizierungsmöglichkeiten zwei herausgreifen und näher untersuchen. Abschließend soll ein kurzer Blick auf die Frage nach dem Buchschluss und dem 21. Kapitel geworfen werden, da diese Punkte, wie sich zeigen wird, für das Verständnis des geliebten Jüngers von Bedeutung sind. 2. Der geliebte Jünger im Johannesevangelium 2.1. Textstellen Zunächst sollen die betreffenden Textstellen des Johannesevangeliums zusammengetragen werden, die den geliebten Jünger erwähnen. Hierbei ist zu bemerken, dass es direkte und indirekte Verweise gibt. Erstere sind solche, in denen der geliebte Jünger quasi namentlich genannt wird, also als 'Jünger, den Jesus besonders lieb hatte' [1] (oder ähnlich). Indirekte Verweise sind jene Textstellen, in denen ein nicht näher bestimmter, namenloser Jünger auftritt, den man jedoch als den geliebten Jünger interpretieren könnte. 2.1.1. Direkte Verweise 1. Die erste direkte Nennung des geliebten Jüngers im Johannesevangelium erfolgt recht spät - erst im dreizehnten Kapitel (13,23) ist von ihm die Rede. Jesus kündigt beim gemeinsamen Mahl mit seinen Jüngern an, dass einer von diesen ihn verraten wird. Der Leser weiß bereits seit 13,2, dass es sich hierbei um Judas handelt, die Jünger aber sind 'ratlos'[2] . Deshalb wendet sich Petrus an den geliebten Jünger und bedeutet ihm, dass er Jesus danach fragen soll, was er auch macht. Die Antwort erhält aber nicht der gesamte Jüngerkreis, sondern nur der geliebte Jünger, sodass allein dieser dazu in der Lage ist, die Rätselgeste Jesu mit dem Brot zu verstehen. [1] So z.B. Joh. 13,23. [2] Joh 13,22.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Diese Hausarbeit will sich mit dem geliebten Jünger des Johannesevangeliums beschäftigen. Die Frage nach seiner Identität ist deswegen so brisant, weil der Jünger zum Ende als Autor des Textes eingesetzt wird. Meist wird dieser geliebte Jünger bedenkenlos mit der Person des Zebedaiden Johannes gleichgesetzt, da der Evangelientitel und die Tradition dies eben vorgeben. Um sich dieses Themas anzunehmen, sollen zunächst die betreffenden Textstellen genannt werden und dann näher auf Charakter und Funktion des geliebten Jüngers im Evangelium eingegangen werden. Dann möchte ich aus der Reihe der Identifizierungsmöglichkeiten zwei herausgreifen und näher untersuchen. Abschließend soll ein kurzer Blick auf die Frage nach dem Buchschluss und dem 21. Kapitel geworfen werden, da diese Punkte, wie sich zeigen wird, für das Verständnis des geliebten Jüngers von Bedeutung sind. 2. Der geliebte Jünger im Johannesevangelium 2.1. Textstellen Zunächst sollen die betreffenden Textstellen des Johannesevangeliums zusammengetragen werden, die den geliebten Jünger erwähnen. Hierbei ist zu bemerken, dass es direkte und indirekte Verweise gibt. Erstere sind solche, in denen der geliebte Jünger quasi namentlich genannt wird, also als 'Jünger, den Jesus besonders lieb hatte' [1] (oder ähnlich). Indirekte Verweise sind jene Textstellen, in denen ein nicht näher bestimmter, namenloser Jünger auftritt, den man jedoch als den geliebten Jünger interpretieren könnte. 2.1.1. Direkte Verweise 1. Die erste direkte Nennung des geliebten Jüngers im Johannesevangelium erfolgt recht spät - erst im dreizehnten Kapitel (13,23) ist von ihm die Rede. Jesus kündigt beim gemeinsamen Mahl mit seinen Jüngern an, dass einer von diesen ihn verraten wird. Der Leser weiß bereits seit 13,2, dass es sich hierbei um Judas handelt, die Jünger aber sind 'ratlos'[2] . Deshalb wendet sich Petrus an den geliebten Jünger und bedeutet ihm, dass er Jesus danach fragen soll, was er auch macht. Die Antwort erhält aber nicht der gesamte Jüngerkreis, sondern nur der geliebte Jünger, sodass allein dieser dazu in der Lage ist, die Rätselgeste Jesu mit dem Brot zu verstehen. [1] So z.B. Joh. 13,23. [2] Joh 13,22.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Mindestanforderung an das Kreditgeschäft als konzeptionelle Grundlage für das Kreditgeschäft in der Unternehmenspraxis by Caroline Dorn
Cover of the book Die Bedeutung der Rolle von Oskar Matzerath in der 'Blechtrommel'. Eine Analyse von Buch und Film by Caroline Dorn
Cover of the book Brasiliens gestiegenes Engagement im Hinblick auf einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat by Caroline Dorn
Cover of the book Vorschläge zur institutionellen Reform der geldpolitischen Entscheidungsfindung in der EWU by Caroline Dorn
Cover of the book Die Entfaltung des Gedankens bei Gottlob Frege by Caroline Dorn
Cover of the book Offener Anfangsunterricht im Fach Mathematik by Caroline Dorn
Cover of the book Menschliche Wahrnehmung und ihre Auswirkungen auf die Gestaltung von Software by Caroline Dorn
Cover of the book Media and objectivity and their relation and effects towards war by Caroline Dorn
Cover of the book Sind Ornamente 'optische Sirenen'? by Caroline Dorn
Cover of the book Degradierungsverhalten von Photopolymeren für den 3D-Druck by Caroline Dorn
Cover of the book Social Media and Luxury Brands by Caroline Dorn
Cover of the book Copyright und Internethandel in Deutschland by Caroline Dorn
Cover of the book Der Lagebericht nach HGB: Ziele, Aufbau und Informationsmöglichkeiten by Caroline Dorn
Cover of the book Neue Geschäftspartner gewinnen und binden. Unterrichtsentwurf zum Thema 'Verbesserung der Kommunikation durch positive Sprache' by Caroline Dorn
Cover of the book Präventionsauftrag der gesetzlichen Unfallversicherung by Caroline Dorn
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy