(De)Konstruktion von Körper und Geschlecht in Shakespeare's Titus Andronicus

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism, British
Cover of the book (De)Konstruktion von Körper und Geschlecht in Shakespeare's Titus Andronicus by Christine Schlünder, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christine Schlünder ISBN: 9783638624572
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 13, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: English
Author: Christine Schlünder
ISBN: 9783638624572
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 13, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: English

Seminar paper from the year 2006 in the subject English Language and Literature Studies - Literature, grade: 1,3, University of Cologne (Englisches Seminar), course: Hauptseminar 'Shakespearean Bodies', 32 entries in the bibliography, language: English, abstract: Im poststrukturalistischen Sinne ist die Wirklichkeit ein Konstrukt, das sich über einen dynamischen Prozess fortwährend neu konstituiert. Sie ist immer abhängig von dem jeweiligen Bedeutungskontext und der Bedeutung, die ihr zugewiesen wird. Diese Sichtweise der konstruierten Wirklichkeit erstreckt sich auch auf die Felder Geschlecht und Körper. Folglich sind auch diese Komponenten nicht Träger einer festen Bedeutung. Insbesondere Judith Butler hat diese Wahrnehmung von der konstruierten Geschlechteridentität etabliert. Sie betont den Konstruktcharakter der Geschlechtsidentität und ihre Abhängigkeit von den Diskursen der jeweiligen Kultur und Gesellschaft. Demnach ist Gender ein diskursives Produkt und muss immer im soziokulturellen Kontext gesehen werden. In dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass auch in Shakespeares Dramen, hier am Beispiel der Tragödie Titus Andronicus 1 , der diskursive Charakter von Geschlechtsidentität zum Ausdruck kommt. Hierzu soll zunächst einmal der Ansatz Judith Butlers in Kapitel 2 zum besseren Verständnis näher erläutert werden. Daraufhin folgt in Kapitel 3 die Darstellung der Geschlechterdiskurse der Renaissance, die vor allem geprägt sind durch das so genannte Ein-Geschlecht-Modell. Kapitel 3.1 soll die Körperpolitik im Stück selbst aufzeigen, die spezifiziert wird in Kapitel 3.1.1 durch die Darlegung von der Korrelation zwischen weiblicher Sexualität und Macht. Dies soll an den beiden Frauenfiguren des Stücks festgemacht werden. Zum einen an Lavinia in Kapitel 3.1.1.1 und zum anderen an Tamora in Kapitel 3.1.1.2. Im Falle Lavinias ist deutlich zu erkennen, dass Identität über den Körper konstruiert wird und zwar in Abhängigkeit von der Unversehrtheit desselben. Es soll gezeigt werden, wie sich die Sicht auf Lavinia und ihre gesellschaftliche Position im Verlauf des Stücks wandelt und welche Rolle ihr Körper in diesem Kontext spielt. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Seminar paper from the year 2006 in the subject English Language and Literature Studies - Literature, grade: 1,3, University of Cologne (Englisches Seminar), course: Hauptseminar 'Shakespearean Bodies', 32 entries in the bibliography, language: English, abstract: Im poststrukturalistischen Sinne ist die Wirklichkeit ein Konstrukt, das sich über einen dynamischen Prozess fortwährend neu konstituiert. Sie ist immer abhängig von dem jeweiligen Bedeutungskontext und der Bedeutung, die ihr zugewiesen wird. Diese Sichtweise der konstruierten Wirklichkeit erstreckt sich auch auf die Felder Geschlecht und Körper. Folglich sind auch diese Komponenten nicht Träger einer festen Bedeutung. Insbesondere Judith Butler hat diese Wahrnehmung von der konstruierten Geschlechteridentität etabliert. Sie betont den Konstruktcharakter der Geschlechtsidentität und ihre Abhängigkeit von den Diskursen der jeweiligen Kultur und Gesellschaft. Demnach ist Gender ein diskursives Produkt und muss immer im soziokulturellen Kontext gesehen werden. In dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass auch in Shakespeares Dramen, hier am Beispiel der Tragödie Titus Andronicus 1 , der diskursive Charakter von Geschlechtsidentität zum Ausdruck kommt. Hierzu soll zunächst einmal der Ansatz Judith Butlers in Kapitel 2 zum besseren Verständnis näher erläutert werden. Daraufhin folgt in Kapitel 3 die Darstellung der Geschlechterdiskurse der Renaissance, die vor allem geprägt sind durch das so genannte Ein-Geschlecht-Modell. Kapitel 3.1 soll die Körperpolitik im Stück selbst aufzeigen, die spezifiziert wird in Kapitel 3.1.1 durch die Darlegung von der Korrelation zwischen weiblicher Sexualität und Macht. Dies soll an den beiden Frauenfiguren des Stücks festgemacht werden. Zum einen an Lavinia in Kapitel 3.1.1.1 und zum anderen an Tamora in Kapitel 3.1.1.2. Im Falle Lavinias ist deutlich zu erkennen, dass Identität über den Körper konstruiert wird und zwar in Abhängigkeit von der Unversehrtheit desselben. Es soll gezeigt werden, wie sich die Sicht auf Lavinia und ihre gesellschaftliche Position im Verlauf des Stücks wandelt und welche Rolle ihr Körper in diesem Kontext spielt. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Vom robusten Körper zu Bulimie und Anorexia: Verändertes Selbst und Körperbilder in Fiji by Christine Schlünder
Cover of the book Sustainable Supply Chain Management by Christine Schlünder
Cover of the book Vogelriesen in der Urzeit by Christine Schlünder
Cover of the book Das Lehrbuch im Englischunterricht by Christine Schlünder
Cover of the book Die Methodik der Unterrichtsplanung - Ein Vergleich zwischen Theorie und Praxis by Christine Schlünder
Cover of the book Einbau einer Netzwerkkarte (Unterweisung Fachinformatiker / -in, Fachrichtung Systemintegration) by Christine Schlünder
Cover of the book Die Gesamtschule und das Prinzip der Chancengleichheit by Christine Schlünder
Cover of the book A critical evaluation of Michael Porter's five forces framework. Case study of the Vietnamese textile industry by Christine Schlünder
Cover of the book Humphrey Jennings und die britische 'Home Front' by Christine Schlünder
Cover of the book Altersgemäßes Online-Lernen by Christine Schlünder
Cover of the book Die Kultur der Migration - Kulturwissenschaftliche Zugänge by Christine Schlünder
Cover of the book Interkulturelle Kommunikation - Die Kommunikation zwischen den Kulturen und deren Bedeutung im internationalen Kontext by Christine Schlünder
Cover of the book Asset Deal. Zivil- und steuerrechtliche Aspekte by Christine Schlünder
Cover of the book Henry James: The Turn of the Screw - Realistische Ghost Story ohne eindeutigen Interpretationsansatz? by Christine Schlünder
Cover of the book Der spätaugusteische Stützpunkt Waldgirmes im Zuge römischer Germanien-Politk by Christine Schlünder
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy